Mit personellen Fragezeichen gegen Baunatal
Nach dem ersten Saisonsieg in der Ferne will der ATSV Habenhausen auch im Heimspiel gegen Eintracht Baunatal die Punkte einfahren, ist personell aber stark gebeutelt.
„Wir gehen auf dem Zahnfleisch.“, sagt Habenhausens Trainer Matthias Ruckh knapp. Dem ATSV-Trainer ist beim Blick auf die Verletztensituation nicht besonders gut zu Mute: „Unsere Situation hat sich während der laufenden Trainingswoche weiter verschärft.“. Mit Jan Ole Harting, Lukas Feller, Piet Ellendt und Nick Horstmann werden vier Spieler definitiv nicht mitwirken können. Hinter den Einsätzen von Paul Bonnet und Mo Sibahi sieht Ruckh große Fragezeichen. „Ihr Einsatz entscheidet sich am Spieltag kurzfristig.“, erklärt er. Doch im Vorfeld die weiße Flagge zu hissen, käme für sein Team nicht infrage. „Die Jungs haben es gegen Lippe richtig gut gemacht und sich an den taktischen Plan gehalten. Daran gilt es jetzt gegen Baunatal anzuknüpfen.“, geht sein Blick auf den kommenden Gegner.
„Das ist keine Mannschaft, die du mal eben im Vorbeigehen schlägst.“, erklärt Ruckh und fügt an: „Gegen Emsdetten haben sie es in der Vorwoche richtig gut gemacht und den TVE lange gefordert. Auch wenn im Heimspiel gegen die SGSH Dragons zuvor nur ein Unentschieden heraussprang, dürfen wir sie auf keinen Fall unterschätzen.“. Bei der Analyse des langjährigen Drittligisten ist ihm vor allem die etatmäßige Rückraumreihe aufgefallen. „Mit Max Bieber, Lasse Reinhardt und Kevin Trogisch haben sie gute Leute in ihren Reihen, die ihre Stärken sowohl im 1:1 als auch in Rückraumwürfen haben. Die drei Spieler müssen wir in den Griff bekommen, dürfen dem Rest der Mannschaft dabei aber nicht zu viele Räume geben.“, warnt er.
Da die Optionen im Angriff aufgrund der Ausfälle eingeschränkt seien, wird für ihn der Schlüssel zum Erfolg insbesondere in der Defensive liegen. „Wir müssen an der Leistung des letzten Auswärtsspiels anknüpfen und kompakt, hart, aber fair verteidigen.“. Auch auf die Torhüterleistung wird es ankommen, erklärt Ruckh und hofft auf eine ähnliche starke Fangquote von Mustafa Wendland, Antonio Berdar und Leon Johannisson wie in der Vorwoche. „Halten wir uns an den Matchplan und halten die Konzentration über 60 Minuten hoch, haben wir eine Chance die Punkte zu behalten. Wenn nicht, wird es schwer. In der dritten Liga werden eigene Fehler konsequent bestraft.“, mahnt Ruckh deutlich vor einer hohen Fehlerquote.
Die Partie Tabellenzwölfter gegen Tabellenvierzehnter wird um 19:30 Uhr vom Schiedsrichtergespann Steffen Bahr aus Plön und Julius Buldmann aus Weddingstedt in der Habenhauser Hinni-Schwenker-Halle angepfiffen.