In Bissendorf bestätigt der ATSV das erfolgreiche Hinspielergebnis
Zwei unterschiedliche Halbzeiten zum Saisonende: Gegen den TV Bissendorf-Holte dreht der ATSV Habenhausen in der zweiten Halbzeit, angeführt vom überragenden Leon Johannisson, auf und gewinnt, genau wie im Hinspiel, mit 34:30.
Es sollte ein Sieg zum Saisonausklang werden und es wurde ein Sieg zum Saisonausklang. Weil der ATSV Habenhausen nach unkonzentrierter Leistung im ersten Durchgang in der zweiten Halbzeit zu seinem Spiel findet, gewinnt er das Auswärtsspiel bei Mitaufsteiger TV Bissendorf-Holte mit 34:30 (17:21). Als Habenhausens Trainer Matthias Ruckh auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gefragt wurde, ob er mit dem Endresultat zufrieden sei, sagte er nur: „Wir haben ein Spiel gewonnen, natürlich bin ich zufrieden.“. Und unterm Strich zufrieden konnte man im ATSV-Lager nach dem Schlusspfiff durchaus sein.
Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine temporeiche Partie zwischen der fünftbesten Offensiv- und der drittbesten Defensivreihe der 3. Liga Nord-West. Mit besseren Anfangsminuten für die Bissendorfer Gastgeber. Der ATSV, der gerade in der Abwehr zu Beginn die gewohnte Kompaktheit vermissen ließ, sah sich bereits nach nicht einmal zehn absolvierten Spielminuten einem drei-Tore-Rückstand ausgesetzt (4:7, 9. Min.). Dieser sollte bis zum Stand von 7:10 (14. Min.) Bestand haben, ehe Leon Grieme und Philipp Holst mit drei ATSV-Toren zum erstmaligen Ausgleich trafen. Bis zum Gang in die Kabine hatte Bissendorf zurückgeschlagen und eine 21:17-Halbzeitführung erzielt. „Ich habe den Jungs in der Halbzeit die Mentalitätsfrage gestellt und sie daran erinnert, dass es immer noch ein Drittligaspiel ist und es für uns ein Privileg darstellt, in dieser Liga spielen zu dürfen.“, sagt Trainer Matthias Ruckh.
Nach 23:19-Rückstand knappe sechs Minuten nach Wiederanpfiff waren es Louis Beyer (2x), Mo Sibahi und Torhüter Leon Johannisson, die mit vier Toren in Folge für den 23:23-Ausgleich sorgten (40. Min.). Keeper Johannisson war es auch, der in seiner Paradedisziplin, dem Verhindern von Gegentoren, in der zweiten Halbzeit überragte. „Leon hat eine überragende zweite Halbzeit gespielt, großes Kompliment.“, ließ sich Ruckh zu einem seltenen Extralob hinreißen. Angeführt von der lautstarken Unterstützung der mitgereisten Trommler aus dem Jugendbereich, folgte die stärkste ATSV-Phase. Zwischen Minute 45. und 55. war es ein 8:1-Lauf, der Habenhausen endgültig auf die Siegerstraße brachte (33:26). In ausgeglichenen Schlussminuten gelang es den Gastgebern, das Ergebnis aus ihrer Sicht freundlicher zu gestalten.
Wie im Hinspiel leuchtete ein 34:30-ATSV-Sieg auf der Anzeigetafel, den Matthias Ruckh mit etwas Abstand zur Partie mit dem Wort „verdient“ versah. Bester Habenhauser Torschütze war mit 12 Toren Linkshänder Louis Beyer, der mit 160 Toren aus 28 Einsätzen auch auf Platz eins der mannschaftsinternen Torschützenliste steht. Mit 29:31 Punkten und einem Torverhältnis von 876:879 Toren beendet der ATSV Habenhausen die Saison 2024/25 in der 3. Liga Nord-West auf dem achten Tabellenplatz und spielt damit auch in der kommenden Saison in der dritthöchsten deutschen Handballliga.