Start-Ziel-Sieg bringt die ersten Punkte  

Endlich der erste Sieg: Der ATSV Habenhausen gewinnt sein Auswärtsspiel gegen das Team HandbALL Lippe II und tankt Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.

Die Vorbereitung war steinig, das Ergebnis dafür umso schöner. Da ATSV-Trainer Matthias Ruckh mit Paul Bonnet, Lukas Feller, Piet Ellendt und Jan Ole Harting gleich vier Akteure als Folge des letzten Heimspiels verletzungsbedingt fehlten, war der Übungsleiter zum Umstellen gezwungen. Im Auswärtsspiel gegen das Team HandbALL Lippe II, dem Unterbau des Bundesligisten TBV Lemgo Lippe, begann mit Mo Sibahi, Philipp Holst und Louis Beyer ein völlig neues Rückraumtrio. Auf Linksaußen konnte Luc Schluroff sein langersehntes Comeback feiern.

Nach ausgeglichenem Beginn, in der die Gastgeber beim 2:1 in der 4. Minute ihre erste und einzige Führung bejubeln durften, drückte der ATSV dem Spiel permanent seinen Stempel auf. „Die Jungs haben gut losgelegt. Wir haben genau das gespielt, was wir uns vorgenommen haben.“, erklärt Trainer Ruckh und verweist darauf, dass sein Team die Quote an technischen Fehlern und Fehlwürfen deutlich reduzieren konnte. Im Habenhauser Tor war Neuzugang Mustafa Wendland von Beginn an voll da. Nachdem Tim Brauner mit seinem einzigen Treffer in der 20. Minute auf 11:7 erhöhte, nahm Lippes Trainer Jari Lemke seine erste Auszeit. Dass der gegnerische Trainer seine Mannschaft nur knappe vier Minuten später ein zweites Mal zum Gespräch bat, zeigt, wie dominant der ATSV an diesem Samstagabend unterwegs war.

Für Matthias Ruckh lag der Schlüssel für die gute Leistung in der Offensive. Er erklärt: „Im Angriff haben es die Jungs immer wieder geschafft, das Spiel schnell und breit zu machen. Dadurch haben wir für unsere starken 1:1-Spieler immer wieder gute Situationen geschaffen.“. Insbesondere Louis Beyer und Mo Sibahi, beide mit neun Toren erfolgreichste Torschützen der Begegnung, wussten dies immer wieder zu nutzen. Nach der 18:10-Halbzeitführung, deutete ein Habenhauser 3:0-Lauf auf einen Kantersieg hin (21:10, 33. Minute). „Ich habe den Jungs in der Halbzeitbesprechung gesagt, dass wir uns keine Nachlässigkeiten erlauben können. Ich habe damit gerechnet, dass wir das Tempo und die Konzentration nicht über die volle Spielzeit hochhalten können. Dafür waren unsere Wechselmöglichkeiten einfach zu eingeschränkt.“, erklärte der ATSV-Trainer.

Tatsächlich: Nach der 11-Tore-Führung waren es die Gastgeber, die sich zurück in die Partie zu kämpfen schienen. Knappe zehn Minuten vor dem Schlusspfiff schmolz der Vorsprung auf 23:19. Doch das Spiel kippte nicht. Die Gäste konnten den Vorsprung behaupten und ließen sich auch von der roten Karte gegen Abwehrstratege Niklas Mühlenbruch (dritte Zeitstrafe) nicht aus der Bahn werfen. Vor 380 Zuschauern durfte der ATSV Habenhausen nach 60. Minuten einen verdienten 28:23-Erfolg bejubeln. „Ich bin extrem stolz auf die Jungs.“, gesteht Matthias Ruckh und schiebt hinterher: „Das war eine extrem reife Vorstellung. Darauf gilt es jetzt aufzubauen und im nächsten Spiel die nächsten Punkte zu holen.“. Am kommenden Samstag, den 28.09.2024, empfängt der Tabellenzwölfte den mit 1:5 Punkten in die Saison gestarteten GSV Eintracht Baunatal in der Hinni-Schwenker-Halle. Anpfiff der Partie ist um 19:30 Uhr.

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Grafik: Elias Marks
Foto: Nils Conrad