In Rotenburg von Beginn an voll dagewesen  

Das Auswärtsspiel gegen den TuS Rotenburg ist traditionell eines der anspruchsvollsten der Saison. Der Grund: In Rotenburg herrscht striktes Haftmittelverbot. Den ATSV Habenhausen stellte die Aufgabe am 23. Spieltag der Saison allerdings vor keine Probleme.

Die Vorzeichen waren gut, die Leistung war es letztlich auch: Der ATSV Habenhausen dominiert das Auswärtsspiel beim TuS Rotenburg und fährt einen ungefährdeten Kantersieg ein. Nach 60 einseitigen Minuten freuen sich die Gäste über einen deutliches 41:25 (21:13). So lief die Partie am Samstagabend.

Wenn es einen Auftakt nach Maß gibt, dann der dürfte der Auftakt in die Begegnung aus Habenhauser Sicht gewissermaßen dazugehören. Über 3:0, 6:1 und 11:3 machten die Gäste von der Weser gleich von Beginn an klar, dass sie nicht gewillt sind die Punkte, wie beim letzten Auftritt an der Wümme, den Rotenburgern zu überlassen. Den Gastgebern fehlte es vor allem im Rückraum an Durchschlagskraft, um gegen die robust zu Werke gehende ATSV-Deckung zum Erfolg zu kommen. Dem TuS fehlten mit Lukas Misere, Sören Heyber und Lars Meyer gleich drei potenzielle Stammkräfte, darüber hinaus handelte sich Rückraumspieler Michel Misere bereits nach nicht einmal 15. Minuten seine zweite Zwei-Minuten-Strafe ein. Suboptimale Voraussetzungen für Rotenburgs Trainer Daniel van Frayenhove, der die Felle seiner Mannschaft bereits früh davonschwimmen sah: „Uns wurde am Anfang der Zahn gezogen. Habenhausen hat in der Abwehr so gedeckt, wie wir es sonst machen.“.

Beim Spielstand von 21:13 für Habenhausen wurden die Seiten gewechselt. Für ATSV-Trainer Matthias Ruckh wäre auch eine höhere Pausenführung möglich gewesen: „Ich bin mit der Leistung absolut einverstanden. Gegen Ende der ersten Halbzeit scheitern wir etwas zu oft an Rotenburgs Torhüter Yannik Kelm. Mit etwas mehr Wurfglück wäre eine höhere Führung drin gewesen.“. Der Sorge vor einer enger werdenden Partie konnten sich die Habenhauser Anhänger unter den knapp 250 Zuschauern nach Wiederanpfiff schnell entledigen. Mit sechs Toren in Folge stellte der ATSV, basierend auf einer 24:15-Führung, die Weichen beim 30:15 in der 43. Minute endgültig in Richtung Kantersieg. Mitten in die Habenhauser Drangphase schwächten sich die Gastgeber selbst. Michel Misere sah seine dritte Zeitstrafe und wurde vom Schiedsrichtergespann vorzeitig unter die Dusche geschickt.

Mehr sollte in der Folge nicht mehr passieren. Die Kräfteverhältnisse dafür waren an diesem Abend zu klar verteilt. Matthias Ruckh freute sich insbesondere über das Comeback von Fynn Schluroff, der nach einer knapp sechswöchigen Verletzungspause einige Minuten sammeln durfte und sich mit einem Treffer in die Torschützenliste eintrug. Dadurch, dass bereits am Abend zuvor der vorherige Tabellenzweite TV Cloppenburg sein Auswärtsspiel in Oldenburg verlor, steht der ATSV Habenhausen jetzt vor seinem ersten Matchball. Dabei ist die Ausgangslage klar: Aus drei ausstehenden Spielen benötigt der Tabellenführer zwei Punkte, um sich rechnerisch den Meistertitel zu sichern. Die erste Chance dazu besteht am kommenden Wochenende, wenn der Tabellenneunte TuS Haren in der Hinni-Schwenker-Halle zu Gast ist. Anpfiff ist am Samstag, den 20.04., um 19:00 Uhr.

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Foto: Nils Conrad
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