Habenhausen gegen Gummersbach unter Zugzwang  

Aus der Punkteteilung in Hagen wollen Habenhausens Handballer lernen und in den nächsten Spielen die gemachten Fehler abstellen. Drei Gelegenheiten bleiben bis zum Jahreswechsel, die ihr Trainer als Willkommen einstuft.

„Wir dürfen nicht vergessen,“, beginnt ATSV-Trainer Matthias Ruckh seine Erklärungen, „dass wir seit drei Spielen ungeschlagen sind und das Spiel davor sehr unglücklich mit einem Tor verloren haben.“. Mit 9:13 Punkten steht der Aufsteiger aus dem Bremer Süden voll im Soll und hat bis zur Winterpause die Möglichkeit, sich ein ausgeglichenes oder gar positives Punktekonto zu erarbeiten. In den nächsten Spielen trifft der ATSV dabei auf die punktgleichen Teams aus Ahlen und Bissendorf-Holte sowie das punktlose Tabellenschlusslicht aus Gummersbach. Den Start macht das Heimspiel gegen den VfL Gummersbach II am kommenden Samstag um 19:30 Uhr in der Hinni-Schwenker-Halle. Für Ruckh ist die Einschätzung klar: „Ein extrem wichtiges Spiel!“.

Die Gummersbacher Zweitvertretung, die vor der Saison einen erheblichen personellen Umbruch bewältigen musste, steht ohne Pluspunkte am Ende der Tabelle. In der Vorsaison sprang, mit einer stark veränderten Mannschaft, eine Spitzenplatzierung heraus. Matthias Ruckh hat bereits auf der Rückfahrt vom Auswärtsspiel in Hagen mit der Gegneranalyse der Gummersbacher begonnen. Dabei sind ihm einige Dinge aufgefallen. „Sie spielen mit einer komplett neuen Mannschaft, die überwiegend aus A-Jugendlichen besteht. Für eine A-Jugend typisch, setzten sie voll auf die Karte des Tempospiels. Da gilt es für uns auf die erste und zweite Welle aufzupassen und schnell im Rückzugsverhalten zu sein. Außerdem müssen wir kaltschnäuziger vor dem Tor werden und dürfen nicht so viele freie Bälle verwerfen wie zuletzt.“.

Neben der taktischen Vorbereitung auf den nächsten Gegner, gibt es für den Trainer in der laufenden Trainingswoche noch ein weiteres Hauptaugenmerk: Die mentale Herangehensweise. „Den Jungs muss klar sein, dass uns, trotz der klaren Tabellensituation, ein starker Gegner erwartet. Wir sind weit davon entfernt, irgendeinen Gegner in dieser Liga im Vorbeigehen zu schlagen. Deswegen müssen wir in der Spielvorbereitung weiterhin zu 100% fokussiert sein und dürfen nicht einen Prozent Nachlässigkeit zeigen.“, erzählt er. Etwas beruhigter blickt man beim ATSV aktuell auf die Personalsituation. Beim Spiel in Hagen feierten mit Piet Ellendt, Paul Bonnet und Lukas Feller gleich drei zuletzt verletzte Spieler ihr Comeback. Mit Caio Pogorzalski stand zudem ein frisch vom HC Bremen per Zweitspielrecht verpflichteter Neuzugang auf dem Feld. „Er gibt uns neue taktische Möglichkeiten.“, sagt Ruckh und ergänzt: „Caio wird uns zum Glück auch gegen Gummersbach zur Verfügung stehen und seine Premiere in der Hinni-Schwenker-Halle feiern.“.

Dabei hoffen die Verantwortlichen des ATSV erneut auf die zahlreiche und lautstarke Unterstützung der eigenen Fans. Neben dem bewährten Verkauf von Bratwurst, Pommes & Co. wird es am Samstag, passend zur Jahreszeit, auch Glühwein geben. Darüber hinaus wird eine vereinseigene Tanzgruppe des ATSV auftreten und Fans sollen die Möglichkeit bekommen, im Fanshop direkt an der Halle einzukaufen. Getreu dem Motto „Volle Wucht. Hanseatisch.“, hat der Verein einen limitierten Hoodie aufgelegt, der vor Ort erworben und individuell bedruckt werden kann.

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