ATSV will zurück in die Erfolgsspur finden  

Im zweiten Heimspiel des Jahres empfängt der ATSV Habenhausen den Tabellennachbarn Team HandbALL Lippe II in der Hinni-Schwenker-Halle. Im Hinspiel fuhr der ATSV gegen den formstarken Gegner den ersten Saisonsieg ein.

Sie hatten sich viel vorgenommen, waren nah dran, sind aber haarscharf an der Überraschung vorbeigeschrammt. Doch wie Matthias Ruckh, Trainer des Handballdrittligisten ATSV Habenhausen, erzählt, sei die knappe Auswärtsniederlage gegen den Wilhelmshavener HV aus der Vorwoche schnell abgehakt gewesen. „Im Gegenteil,“, sagt er, „die Jungs ärgern sich über ihre eigenen Fehler und wollen diese im Heimspiel gegen Lippe unbedingt wiedergutmachen. Wir sind alle wieder heiß auf zwei Punkte.“. Dabei formuliert er eine konkrete Forderung an seine Schützlinge: „Wir dürfen nur nicht wieder den Fehler machen, reihenweise 100%ige Torchancen zu vergeben. Daher erwarte ich von den Jungs eine klare Steigerung in Sachen Abschlusseffizienz.“.

Da die Gäste aus Ostwestfalen am letzten Spieltag ihren höchsten Saisonsieg einfahren konnten (37:21-Heimsieg gegen die Sportfreunde Söhre), rechnet Ruckh mit einem ausgeglichenen Spiel auf Augenhöhe. „Es wird viel über das Tempospiel gehen.“, sagt er und ergänzt, „die werden mit ordentlich Rückenwind und Selbstbewusstsein in die Partie gehen.“. Doch nach der knappen Auswärtsniederlage gegen Wilhelmshaven, bei der der ATSV, mit Ausnahme des Torabschlusses im zweiten Durchgang, eine sehr ordentliche Leistung zeigte, wisse man auch im ATSV-Lager um die eigenen Stärken, sagt Ruckh. „Es wird darauf ankommen, dass wir im Angriff wieder damit anfangen, unsere Chancen zu nutzen, denn die sind zweifelsohne da. In der Abwehr standen wir zuletzt sicher und hatten auch im Tor eine gute Fangquote.“. Gelinge dies dem ATSV, sei ein Heimsieg realistisch, erklärt der Trainer.

Beim kommenden Gegner, der als Unterbau des Bundesligisten TBV Lemgo-Lippe fungiert, überragten zuletzt Rechtsaußen Frederik Puls (10 Tore) und Rückraumspieler Fynn Hasenkamp (9 Tore). Doch sich allein auf diese beiden Spieler zu fokussieren, werde laut Matthias Ruckh nicht ausreichen. Er sagt: „Von Sekunde eins an müssen wir mit einer gesunden Portion Aggressivität in der Abwehr zeigen, dass wir Herr im Haus sind und dabei in der Seitwärtsbewegung sehr wachsam sein, um Lücken gar nicht erst entstehen zu lassen. Am liebsten so wie im Hinspiel.“. Dort hatte der es der ATSV seinerzeit, nach einer dominanten Vorstellung mit zwischenzeitlicher 11-Tore-Führung, zwar noch unnötig spannend gemacht, letzten Endes aber einen verdienten 28:23-Auswärtssieg eingefahren. Der erste Sieg in der laufenden Saison.

Die Trainingswoche laufe gut, erzählt Ruckh und auch mit Blick auf die Personalsituation sieht es gut aus. „Wir haben eine sehr hohe Trainingsbeteiligung. Bis auf die Langzeitverletzten sollten alle Spieler am Samstag zur Verfügung stehen.“. Beim Kampf um wichtige Punkte für den Klassenerhalt, setzt man in Habenhausen erneut auf die volle Unterstützung der ATSV-Anhänger. O-Ton Matthias Ruckh: „Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Die Jungs pusht es ungemein, wenn die Halle voll und laut ist. Werder spielt schon am Freitag und die Nationalmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft auch kein Spiel mehr. Von daher richte ich den Appell an alle Bremer und Habenhauser Handballfans: Kommt am Samstagabend um 19:30 Uhr in die Hinni-Schwenker-Halle. Wir brauchen euch!“. Geleitet wird die Partie des 18. Spieltags von den beiden Unparteiischen Hendrik Bier-Brenner aus Recklinghausen und Thomas Sistermanns aus Schwelm.

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Foto: GZH