Habenhausen kann großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen

Dreimal ist Bremer Recht: Die beiden letzten Heimspiele gegen Melsungen II und die SGSH Dragons konnte der ATSV Habenhausen für sich entscheiden, jetzt wollen die Bremer gegen den OHV Aurich nachlegen und den dritten Heimsieg in Serie einfahren.

Die 3. Liga Saison 2024/25 geht in ihre letzte Phase und doch trifft der ATSV Habenhausen am 24. Spieltag erstmalig auf den Ligakonkurrenten OHV Aurich. Der Grund? Das ursprünglich für den 10. Spieltag vorgesehene Hinspiel wurde auf Wunsch des OHV Aurich verlegt und findet am Gründonnerstag, den 17. April um 20:00 Uhr in der Auricher Sparkassen-Arena statt. „Dass wir innerhalb von nur vier Wochen gleich zweimal gegen denselben Gegner spielen, ist tatsächlich etwas kurios. Nichtsdestotrotz freuen wir uns sehr auf die Duelle gegen Aurich.“, erklärt Habenhausens Trainer Matthias Ruckh und ergänzt, dass Aufeinandertreffen mit den Ostfriesen seit jeher etwas Besonderes seien.

Zwar sei das Duell zwischen Aurich und Wilhelmshaven am ehesten als „Nordderby“ zu bezeichnen, doch da es neben diesen beiden Teams und dem ATSV keine weiteren Mannschaften aus Norddeutschland in der Nord-West-Staffel der 3. Liga gibt, dürfte am Samstagabend ab 19:30 Uhr schon ein Hauch Derbyluft durch die Hinni-Schwenker-Halle wehen. Doch nicht nur die bestehende Relevanz des Duells verleiht dem kommenden Heimspiel einen besonderen Charakter. Matthias Ruckh erklärt: „Mit einem Sieg gegen Aurich würden wir dem Klassenerhalt ein riesiges Stück näher kommen.“. Doch das sei nach Ansicht des ATSV-Trainers eine sehr herausfordernde Angelegenheit. Trotz der Tatsache, dass der OHV, bei einem Spiel weniger, nur einen Rang über dem ATSV platziert ist, spricht er von „einem richtig starken Gegner“.

Dennoch unterlagen die Ostfriesen am letzten Spieltag dem Team HandbALL Lippe II vor heimischer Kulisse deutlich mit 28:35. „Genau das macht sie für uns noch unausrechenbarer.“, sagt Ruckh. Zuvor gelang auswärts beim Tabellendritten Wilhelmshavener HV ein Unentschieden und gegen Spitzenreiter HC Eintracht Hildesheim musste man sich äußerst unglücklich in letzter Sekunde geschlagen geben. „Gegen Hildesheim haben sie richtig stark und abgeklärt gespielt.“, so Habenhausens Trainer. Ohnehin habe der kommende Gegner einen sehr ausgeglichenen, hochwertigen und erfahrenen Kader. Dazu Ruckh: „Sie haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Das wird ein richtig dickes Brett, was wir dort bohren müssen.“. Herausstechen tuen die treffsichersten Spieler Rostyslav Polishchuk (118 Tore), OHV-Urgestein Kevin Wendland (82 Tore), Kreisläufer Jannes Hertlein (81 Tore) und Rückraumspieler Nerdin Vunic (79 Tore).

Bei einem Sieg gegen den OHV würde der ATSV den Abstand auf den ersten Abstiegsplatz, je nach Ausgang des Spiels zwischen dem TV Bissendorf-Holte und dem VfL Eintracht Hagen II, auf 7-9 Punkte ausbauen. Das sei laut Trainer Ruckh gleichbedeutend mit „mindestens einem Fuß in der Tür zum Klassenerhalt“. Doch so weit wolle man im Bremer Süden noch nicht denken und sich stattdessen voll und ganz auf die Vorbereitung für Samstagabend konzentrieren, versichert Ruckh. Helfen bei der Mission Heimsieg sollen erneut die ATSV-Fans. „Gegen die Dragons hatten wir eine richtig gute Stimmung in der Halle. Die brauchen wir gegen Aurich, inklusive ihrer mitgereisten Fans, definitiv wieder.“, so Malte Rodiek aus dem Teammanagement. Auch aus diesem Grund habe man sich dazu entschieden, erneut den ATSV-Cocktailstand vor der Halle anzubieten. „Die Aktion ist letzte Woche richtig gut angekommen.“, ergänzt er.

Angepfiffen wird die Partie des 24. Spieltags am Samstag um 19:30 Uhr in der Hinni-Schwenker-Halle von den beiden Unparteiischen Marel Priesett aus Hameln und Nico Schöttelndreier aus Sachsenhagen.

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