Die ersten Wochen der Vorbereitung sind absolviert
Seit mehreren Wochen befindet sich der Bremer Drittligist ATSV Habenhausen in der Vorbereitung auf die Saison 2024/25 in der 3. Liga Nord-West. Nach schweißtreibenden Einheiten und mehreren intensiven Testspielen steht ein optimistisches erstes Fazit.
Die Vorbereitung auf eine neue Saison gehört in Handballer-Kreisen sicherlich zu den tendenziell eher unbeliebteren Phasen des Sportlerdaseins. Unabdingbar und elementar ist sie dennoch, schließlich werden konditionelle Grundlagen und spielerische Elemente geschaffen und erarbeitet. Mittlerweile ist es etwas mehr als drei Wochen her, dass Habenhausens Drittligahandballer in die kräftezehrende Vorbereitungszeit gestartet sind. Der Ball sei dabei bereits verhältnismäßig früh zum Einsatz gekommen, sehr zum Wohlwollen der Spieler.
Ganze vier Testspiele sind in dieser Zeit bereits absolviert worden. „Es ist wichtig, dass die Jungs früh in ihren Rhythmus kommen und ein Gefühl füreinander entwickeln. Dadurch entstehen Sicherheit und Automatismen.“, erzählt Habenhausens Trainer Matthias Ruckh im Gespräch. Bereits in der zweiten Trainingswoche stand ein Testspiel gegen den zukünftigen Drittligakonkurrenten VfL Fredenbeck auf dem Programm. Unter dem Motto „ATSV goes on Tour“ entschied man sich auf Seiten der Habenhauser Verantwortlichen dazu, dass Spiel nicht in der heimischen Hinni-Schwenker-Halle auszutragen. Stattdessen wartete die HSG Schwanewede/Neuenkirchen mit ihrer bekannten „Heidehölle“ als Gastgeber. Dazu Ruckh: „Unser Ziel ist es, den Drittligahandball über die Grenzen des Stadtteils bekannt zu machen und neue Fans für uns zu gewinnen.“.
Vor guter Kulisse in Schwanewede war dem ATSV die längere Spielpause früh anzumerken. Dazu hätten mehrere Spieler gefehlt, heißt es. Die Partie endete mit einem Sieg für den Aufsteiger aus Fredenbeck. „Ein typisches erstes Vorbereitungsspiel.“, so der Trainer. Nicht mal eine Woche später und der ATSV zeigte beim Rückspiel in der Fredenbecker Geestlandhalle ein anderes Gesicht. Den zweiten Test der Vorbereitung entschieden die dieses Mal mit breiterem Kader angetretenen Habenhauser mit 32:25 für sich. Man habe vieles besser gemacht, was zuvor noch ausbaufähig gewesen sei.
Eine Besonderheit der Vorbereitung nur einen Tag später. Gemeinsam mit der HSG Gevelsberg/Silschede, Regionalligist aus Nordrhein-Westfalen, veranstaltete man einen Trainingstag in der Hinni-Schwenker-Halle. Einer gemeinschaftlich absolvierten Trainingseinheit folgten Mittagessen, Testspiel und Yogaeinheit. Im Testspiel behielt der ATSV mit 30:23 die Oberhand. Gegen den vermeintlich stärksten Gegner ging es im vierten Spiel der Vorbereitung. Zu Gast war der Ligakonkurrent vom OHV Aurich. Gegen den selbsternannten Aufstiegsanwärter aus Ostfriesland zeigte Habenhausen eine über weite Strecken gute Leistung. „Für unseren Stand der Vorbereitung war das schon wirklich okay.“, gesteht Co-Trainer Stefan Nocke. Er ergänzt: „Wir haben fast die gesamte Spieldauer über mit 4-5 Toren geführt.“. Am Ende stand ein Unentschieden auf der Anzeigetafel, dass Nocke als „ärgerlich“ einstuft. „Zum Schluss hätten wir uns schlauer anstellen müssen.“, so seine Erklärung.
Auf den ATSV warten in den kommenden Wochen weitere abwechslungsreiche Trainingseinheiten und Testspiele. Unter anderem stehen Turnierteilnahmen beim Absolut-Schnittig-Cup der HSG Gruppenbühren/Bookholzberg und dem Anker-Cup in Varel auf dem Programm. Auch ein dreitägiges Trainingslager im süddänischen Tônder steht an. Handballfans müssen auf das nächste Testspiel zum Glück nicht lange warten: Am kommenden Samstag, den 19. Juli, um 16:00 Uhr in der heimischen Halle gegen den Regionalligisten MTV Großenheidorn.