ATSV sammelt in Söhre zwei Punkte der Kategorie „Big Points“
Auswärtsspiel gegen heimstarken Gegner souverän gewonnen und einen ganz großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht: Der ATSV Habenhausen schlägt die Sportfreunde Söhre und kann im nächsten Spiel den Klassenerhalt rechnerisch perfekt machen.
Der Jubel war groß, die Erleichterung ebenso. Nach dem Schlusspfiff des Habenhauser Auswärtsspiels bei den Sportfreunden Söhre lagen sich die Spieler und Verantwortlichen des Bremer Drittligisten in den Armen und freuten sich über zwei ganz wichtige Punkte in der 3. Liga Nord-West. Der ATSV hatte bei den heimstarken Sportfreunden nach abgeklärter Vorstellung mit 34:31 (16:17) die Oberhand behalten und sich damit die Punkte 22 und 23 gesichert. Matthias Ruckh, Habenhausens Trainer, machte nach dem Ende der Partie des 25. Spieltags keinen Hehl daraus, dass der Klassenerhalt für seine Mannschaft nun zum Greifen nahe sei. Doch dazu später mehr.
Am späten Sonntagnachmittag um 17:00 Uhr, Sonntagsspiele hätten laut Trainer Ruckh ohnehin ihren eigenen Charakter, startete der ATSV zunächst schleppend ins Spiel. Diejenigen, die trotz der technischen Probleme des Söhrer Livestreams auf Sportdeutschland.tv, das Vergnügen hatten, zusehen zu können, sahen eine frühe Führung des Gastgeber. Nach dem 2:2 sorgten drei Tore der Sportfreunde in Folge für einen Habenhauser drei-Tore-Rückstand (2:5, 7. Min.). Dieser hatte auch nach circa der Hälfte der ersten Halbzeit Bestand (5:8). Ab da fand der ATSV besser ins Spiel. Fynn Schluroff, Niklas Mühlenbruch und Mo Sibahi besorgten per Tore-Hattrick den 8:8-Ausgleich in der 17. Spielminute. „Dann war es bis zur Pause ausgeglichen.“, sagt Matthias Ruckh. So etwas wie Hektik nur kurz vor dem Halbzeitpfiff. Leon Grieme sah die rote Karte, nachdem er nach Ansicht der Unparteiischen seinem Gegenspieler von hinten im Arm gehangen habe. Für Ruckh eine harte Entscheidung der ansonsten souveränen Schiedsrichter. Doch da Keeper Mustafa Wendland den fälligen Siebenmeter parieren konnte, nahm der ATSV einen knappen 17:16-Vorsprung mit in die Kabine. „Schlecht gestartet, stark zurückgekommen.“, so das kurze Halbzeitfazit von Habenhausens Trainer.
Ausgeglichen auch die ersten 15. Minuten des zweiten Durchgangs. Habenhausen lag stets mit ein bis zwei Toren in Führung. Dass der ATSV nach der 26:25-Führung entscheidend auf 32:27 davonzog, war auch ein Verdienst von Schlussmann Antonio Berdar. Dazu Matthias Ruckh: „Antonio hat in der zweiten Halbzeit ein richtig starkes Spiel abgeliefert und war einer der Erfolgsgaranten.“. Eng wurde es nicht mehr, sodass nach 60. Minuten ein verdienter 34:31-Auswärtssieg zu Buche stand. Glückwünsche zum Klassenerhalt wollte Habenhausens Übungsleiter dennoch nicht entgegennehmen. Zumindest noch nicht. „Solange rechnerisch nicht alles in trockenen Tüchern ist, müssen wir weiter Punkte holen.“. Allerdings, so sagt er, müsse schon Vieles gegen den ATSV laufen, sollte es am Ende nichts werden mit dem Habenhauser Ligaverbleib. Bei noch vier auszutragenden Spielen des TV Bissendorf-Holte, aktuell auf Tabellenplatz 14, und noch acht zu vergebenen Punkten, ist da schon viel Theorie dabei. Zumal auch die Konkurrenz auf den Plätzen dazwischen mitspielen müsste. „Ich bin kein Fan von Rechenspielen.“, sagt Matthias Ruckh und fügt an: „Wir können uns die Rechnerei auch sparen und im nächsten Spiel zwei Punkte holen. Dann ist ohnehin alles durch.“. Dazu empfängt der ATSV am kommenden Samstag, den 05.04, um 19:30 Uhr den VfL Eintracht Hagen II in der Hinni-Schwenker-Halle.