In Bissendorf will der ATSV siegreichen Saisonabschluss feiern

Eine lange Saison nimmt am Wochenende ihr verdientes Ende. Am 30. Spieltag ist der ATSV Habenhausen ein letztes Mal in der Ferne gefordert. Es geht zum TV Bissendorf-Holte, der in diesem Spiel Selbstvertrauen für die folgende Abstiegsrelegation tanken will.

„Bald kenne ich jeden Rastplatz auf der A1 in Richtung Osnabrück auswendig.“, erzählt Habenhausens Trainer Matthias Ruckh mit einem Augenzwinkern. Dass ein weiterer Erholungsort an Deutschlands Fernstraßen hinzukommt, ist zumindest am kommenden Samstag unwahrscheinlich. Mit dem Auswärtsspiel bei Mitaufsteiger TV Bissendorf-Holte wartet auf seine Mannschaft eine der eher kürzeren Fernfahrten der laufenden Runde. Gegen das Team aus der Nähe Osnabrücks ist der ATSV am Samstag, den 03.05, um 18:30 Uhr gefordert.

„Das ist nochmal eine spannende Aufgabe zum Saisonausklang. Ich freue mich sehr auf das Spiel in Bissendorf.“, blickt Ruckh voraus und ergänzt, dass seine Mannschaft unbedingt noch einmal siegreich sein will. „Bissendorf ist, genau wie wir, vor der Saison aus dem Bereich des HVNB aufgestiegen und generell haben Bissendorf und Habenhausen eine lange, gemeinsame Tradition. Natürlich wollen wir dieses Spiel zweier langjähriger Rivalen gewinnen.“. Bissendorfs Trainer Andrej Kurchev sieht die sportliche Bedeutung des Spiels entspannter.  Er sagt: „Für uns steht im Vordergrund, verletzungsfrei zu bleiben, mit Blick auf die entscheidenden Spiele in der Relegation.“. Apropos Relegation: Da es aus zwei Landesverbänden keine Drittligaaufsteiger geben wird, spielen die aktuellen Tabellenvierzehnten der vier 3. Liga-Staffeln nach dem Ende der regulären Runde eine Abstiegsrelegation aus. Die beiden Sieger verbleiben in der Drittklassigkeit. Für den TVB-H ist die Teilnahme an dieser Relegation nach dem souveränen 40:31-Auswärtssieg bei Konkurrent GSV Eintracht Baunatal bereits fix. Lediglich der Gegner, der Tabellenvierzehnte der Süd-West-Staffel, steht noch nicht fest. Hier entscheidet es sich am letzten Spieltag zwischen dem TV Korschenbroich, dem TV Aldekerk und der TSG Haßloch.

Für das Spiel in Bissendorf sind die Vorzeichen laut Trainer Ruckh gemischt. „Nach seiner schweren Knieverletzung ist ein Einsatz von Björn Wähmann in seinem letzten Handballspiel ausgeschlossen. Das haben wir uns leider anders erhofft.“. Der Rest der Mannschaft sei zwar überwiegend fit, doch die lange Saison habe ihre Spuren hinterlassen. „Die Spieler sehnen sich nach einer Pause.“. In der kommenden Woche werde noch einmal wie gewohnt trainiert werden, ehe sich ein paar handballfreie Wochen anschließen. „Das haben sich die Jungs aber auch verdient.“, so Ruckh.

Im Hinspiel, kurz vor Weihnachten 2024, entschied der ATSV das erste Duell mit dem letztjährigen Meister der Oberliga Niedersachsen mit 34:30 für sich. Ein Fingerzeig für das kommende Duell? „Nein.“, sagt Ruckh knapp und fügt an: „Damals hatte Bissendorf große Verletzungsprobleme.“. Diese sind inzwischen auskuriert und mit den beiden Rußwinkel-Brüdern Fabian und Christian, sowie dem Rückraumrechten Julian Jenner, der etatmäßige Rückraum wieder einsatzbereit. Die Habenhause Auswärtsreise beginnt um 14:30 Uhr unterhalb der Brücke am ehemaligen „Hotel zum Werdersee“. Interessierte, die sich mit auf die Reise nach Bissendorf machen wollen, melden sich im Vorfeld unter rodiek@handball-bremen.de dafür an.

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