Weiteste Auswärtsfahrt der Saison steht bevor

Der Klassenerhalt ist geschafft, jetzt warten auf den ATSV Habenhausen noch vier Aufgaben in der 3. Liga Nord-West. Drei davon in der Ferne, von denen die kommende die Weiteste der ganzen Saison ist.

„Trotz des mittlerweile sicheren Klasserhaltes haben wir noch Ziele.“, sagt Habenhausens Trainer Matthias Ruckh. Damit erteilt er möglichen Gedankenspielen, seiner Mannschaft könnte im Saisonendspurt und nach dem Erreichen des primären Saisonzieles die Motivation ausgehen, eine klare Abfuhr. „Auch wenn im kommenden Duell nicht mehr die große sportliche Relevanz liegt, fahren wir dorthin, um zu gewinnen.“, schiebt er hinterher. Was er meint: Sowohl für den ATSV als auch den kommenden Gegner VfL Gummersbach II sind die gröbsten Entscheidungen bereits getroffen. Während man in Habenhausen eine weitere Saison in der 3. Liga bereits sicher hat, steht für die zweite Mannschaft des Bundesligisten der Abstieg fest. Die junge Mannschaft hat es nach erheblichem personellem Aderlass nicht geschafft, die gute Saison des Vorjahres zu bestätigen und liegt mit 8:44 abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.

Im Hinspiel setzte sich der ATSV Richtung Ende der Partie deutlich ab und gewann letztlich mit 32:23. Der neun-Tore-Sieg war seinerzeit gleichbedeutend mit dem höchsten Sieg der Habenhauser Drittligageschichte. „Das war, gerade in der zweiten Halbzeit, eine sehr abgeklärte Leistung der Jungs.“, lautete das Fazit von Matthias Ruckh damals. Da der VfL in der Vorwoche beim Vorletzten GSV Eintracht Baunatal verlor, scheint auch der Sprung auf den vorletzten Rang aus VfL-Sicht unwahrscheinlich. Zusätzlich schien die Leistungskurve der jungen Mannschaft, die zum Großteil aus A-Jugendlichen besteht, zuletzt nach unten zu zeigen. Nachdem zu Beginn des neuen Kalenderjahres einige unerwartete Erfolgserlebnisse zu sehen waren, wurden die letzten vier Spiele allesamt deutlich verloren. Darunter jenes 37:32 in Baunatal.

An der Herangehensweise werde sich laut Ruckh dennoch nichts ändern. „Auch wenn wir rechnerisch durch sind, wollen wir unbedingt noch ein paar Siege holen. Das sind wir auch unserem Kapitän Björn Wähmann schuldig, der sich erfolgreich in den Handballruhestand verabschieden will.“. Außerdem, so sagt der Übungsleiter, „will sich keine Mannschaft die Blöße geben und beim Tabellenletzten verlieren“. Die Vorfreude auf das Spiel sei im Habenhauser Lager groß, trotz der vergleichsweise geringen sportlichen Relevanz. Dazu Ruckh: „In so einer großen Halle wie der SCHWALBE-Arena spielt man schließlich auch nicht alle Tage und für uns bietet sich ja auch noch die Chance auf ein positives Punktekonto in der Endabrechnung.“. Bei derzeit 23:29 Punkten und noch vier ausstehenden Spielen, dürfte wohl niemand in Habenhausen dagegen etwas einzuwenden haben.

Die nächsten Spiele würden laut Ruckh obendrein den Jungs aus der zweiten Reihe die Möglichkeit geben, sich zu zeigen. „Sie werden ihre Einsatzzeiten bekommen.“, dazu die Erklärung. Angepfiffen wird die Partie des 27. Spieltags am Samstagabend, den 12.04, um 19:30 Uhr in der Gummersbacher SCHWALBE-Arena von den beiden Unparteiischen Timo Bernhardt und Philipp Peiser.

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