Stellungnahme zur Spielabsage des Auswärtsspiels gegen den TV Oyten

Aussagen in der Oytener Lokalpresse zeichnen ein verzerrtes und nicht wahrheitsgemäßes Bild. ATSV sieht sich zu Unrecht in negatives Licht gestellt. 

Das ursprünglich für den vergangenen 7. Spieltag vorgesehene Auswärtsspiel gegen den TV Oyten wurde am Freitag, den 03. November, seitens des TVO abgesagt. Durch den schuldhaften Nichtantritt des Gastgebers wurde die Begegnung durch die spielleitende Stelle, bei einem Torverhältnis von 0:0, zugunsten des ATSV Habenhausen gewertet. Ein Nachholspiel findet nicht statt.

Mit großer Verwunderung über die Schilderung der Begleitumstände rund um die Spielabsage seitens der Oytener Verantwortlichen in der Lokalpresse, wurde die Spielabsetzung zur Kenntnis genommen. Das dort gezeichnete Bild vermittelt ohne eine tiefergehende Kenntnis der Hintergründe das Bild, dass der TV Oyten aufgrund einer exorbitanten Krankheits- und Fehlquote der eigenen Spieler keine Möglichkeit hatte, eine spielfähige Mannschaft zusammenzustellen. Der daraus resultierenden Bitte nach einer Spielverlegung sei der ATSV Habenhausen nicht nachgekommen. Oytens Trainer Marc Winter deklarierte das Habenhauser Verhalten in diesem Kontext als „unfair hoch drei“ und bezog sich in seinem Statement auch auf die Spielverlegung des Habenhauser Auswärtsspiels in Schiffdorf. Diese Begegnung wurde auf ATSV-Wunsch hin verlegt, große Teile des Kaders waren krankheitsbedingt nicht einsatzfähig.

Doch es zeichnet sich auch ein anderes Bild. Ein ausdrücklich loser und unverbindlicher Erstkontakt bezüglich einer möglichen Spielverlegung datiert auf Anfang Oktober. Damals hieß es, mehrere Spieler seien aufgrund privater Gründe nicht einsatzfähig. Ob triftiger Grund oder nicht, es wurde nach einem Alternativtermin Ausschau gehalten. Vorgeschlagene Termine innerhalb des vom Handballverband Niedersachsen-Bremen vorgesehenen Zeitraumes oder der ebenfalls vorgeschlagene Tausch des Heimrechts, konnten aufgrund diverser Gründe nicht berücksichtigt werden. Zum einen hätten wichtige Spieler zwecks beruflichem Schichtdienst gefehlt, zum anderen hätte in der Woche vor einem wichtigen Heimspiel ein zusätzliches Auswärtsspiel angestanden, was die Spielvorbereitung des Heimspiels unmittelbar negativ beeinträchtigt hätte. Aus diesen Gründen entschieden sich die Habenhauser Verantwortlichen um Trainer Matthias Ruckh und Manager Thomas Hasselmann gegen eine Verlegung des Spiels.

Gegen Mitte der Trainingswoche vor dem geplanten Auswärtsspiel in Oyten wurde Trainer Ruckh seitens der Oytener Lokalpresse kontaktiert und um eine Stellungnahme zur im Telefonat geschilderten Situation gebeten. Der TV Oyten hätte zahlreiche kranke Spieler, würde das Spiel gerne neu terminieren, doch der ATSV würde diesem Wunsch nicht nachkommen. Diese Sachlage war zu diesem Zeitpunkt gänzlich neu und wurde in dieser Form in der Vergangenheit nicht im Ansatz kommuniziert. Eine abermalige offizielle Kontaktaufnahme seitens der Oytener Verantwortlichen erfolgte erst am Freitag vor dem Spiel und damit nach Veröffentlichung der beiden angesprochenen Zeitungsberichte. In diesem Gespräch war zum ersten Mal offiziell die Sprache von Coronafällen und krankheitsbedingten Ausfällen. In den zitierten Presseberichten wurde außerdem die personelle Situation des TV Oyten detailliert erläutert. Etliche Spieler seien privat verhindert, verletzungsbedingt angeschlagen oder insbesondere krankheitsbedingt nicht einsatzfähig.

Im Rückblick auf das Wochenende sorgen diese Darstellungen aus ATSV-Sicht für reichlich Irritation. Nach den Beobachtungen des Wochenendes stellen sich Teile dieser Argumentationen als nicht haltbar oder zum Teil äußerst fragwürdig heraus. Dazu liegen gesicherte Informationen und Bildmaterial vor, welche an dieser Stelle aus Rücksichtnahme auf das Vereinsleben des TV Oyten nicht tiefergehend ausgeführt werden sollen. Die Summe dieser Beobachtungen, die eigenwillige Kommunikation und die Veröffentlichung von Zeitungsberichten mit fragwürdigem und objektiv falschem Inhalt, stößt Matthias Ruckh und Thomas Hasselmann sauer auf. „Unserem Verein wird völlig zu Unrecht der Unsportlichkeitsstempel aufgedrückt. Dagegen wehren wir uns vehement und streiten die Vorwürfe in aller Deutlichkeit ab.“, schildert Manager Hasselmann seine Sicht der Dinge. Ruckh ergänzt: „Einer auf herkömmlichen Kommunikationswegen angefragten und aufgrund von zahlreichen realen Gründen, insbesondere Verletzungsgründen, notwendig gewordenen Spielverlegung, wären wir im Sinne der sportlichen Fairness selbstverständlich nachgekommen.“.