Klare Auswärtsniederlage beim Top-Favoriten
ATSV Habenhausen unterliegt dem ASV Hamm-Westfalen mit 33:43
Der ATSV Habenhausen hat im dritten Saisonspiel der 3. Liga Nord-West eine deutliche Niederlage hinnehmen müssen. Beim Zweitliga-Absteiger und Staffelfavoriten ASV Hamm-Westfalen unterlag die Mannschaft von Trainer Matthias Ruckh in der Westpress Arena mit 33:43 (12:22). Vor 1508 Zuschauern fanden die Bremer vor allem in der ersten Halbzeit nicht ins Spiel und liefen früh einem hohen Rückstand hinterher.
„Wir wussten, dass Hamm eine absolute Top-Mannschaft ist. Dennoch ärgert es mich, dass wir in der ersten Halbzeit zu viele einfache Fehler gemacht haben und defensiv nicht kompakt standen. Nach der Pause haben wir Moral gezeigt und es besser gemacht, aber da war die Partie schon entschieden“, resümierte Ruckh nach dem Spiel.
Schwacher Start, hohe Hypothek
Die Anfangsphase gehörte klar den Gastgebern. Bereits nach zehn Minuten lag Hamm mit 8:5 vorne und nutzte die Unsicherheiten im ATSV-Spiel konsequent aus. Früh mussten die Gäste zudem Rückschläge hinnehmen: Niklas Mühlenbruch (1.) und Nick Horstmann (9.) kassierten frühe Zeitstrafen. Die daraus resultierenden Überzahlsituationen gingen jeweils an den ASV. Dieser zeigte sich dagegen souverän und setzte sich über 13:6 (17.) und 18:8 (24.) kontinuierlich ab. Mit einem klaren 12:22-Rückstand ging es für den ATSV in die Halbzeitpause.
Bessere zweite Hälfte
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der ATSV Habenhausen deutlich verbessert. Vor allem Luc Schluroff übernahm Verantwortung und verwandelte alle seine fünf Siebenmeter sicher. Auch sein Cousin Fynn traf mehrfach aus dem Rückraum, während die jungen Linkshänder Marek Skwarczyński und Caio Pogorzalski im Angriff gemeinsam wichtige Impulse setzten. Zwischenzeitlich konnte Habenhausen auf 26:32 (48.) verkürzen. Hoffnung keimte auf, als Hamm in der 44. Minute nach einer Roten Karte gegen Niklas Gautzsch einen Schlüsselspieler verlor. Doch der Favorit blieb abgeklärt, fing die personelle Schwächung auf und baute den Vorsprung in der Schlussphase wieder aus.
Hamm eine Nummer zu groß
Am Ende stand ein klares 33:43 aus Sicht des ATSV. Erfolgreichster Werfer der Gastgeber war Benedikt Kühn mit neun Treffern, gefolgt von Andreas Bornemann (7). Für Habenhausen waren Luc Schluroff (8/5) und Fynn Schluroff (6) die besten Schützen, dazu trugen Jannis Hoff und Marek Skwarczyński jeweils vier Tore bei. Trotz der deutlichen Niederlage fiel das Urteil von Matthias Ruckh, der Parallelen zum Auswärtsspiel in Emsdetten aus der Vorsaison sah, keineswegs rein negativ aus. Er befand: „Für die zweite Halbzeit kann ich meiner Mannschaft nur Komplimente machen. Eine Halbzeit unentschieden zu spielen, das werden hier nicht viele Mannschaften schaffen. Für uns ging es heute darum, etwas Positives für die kommenden Spiele mitzunehmen. Das ist den Jungs gelungen.“.
Wichtiger Heimspieldoppelpack
Auf den ATSV warten nun zwei richtungsweisende Heimspiele, in denen der Schwung genutzt werden soll. Zunächst empfängt man das stark in die Saison gestartete Team HandbALL Lippe II (6:0 Punkte), ehe mit der HSG Varel ein noch punktloser Aufsteiger in der Hinni-Schwenker-Halle gastiert, der seine Qualitäten jüngst bei der hauchdünnen 29:28-Niederlage in Bielefeld eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte.























