Herausforderndes Auswärtsspiel am Sonntagnachmittag
Der ATSV Habenhausen steht am 25. Spieltag vor einer kniffligen Auswärtsaufgabe. In der 3. Liga Nord-West trifft das Team auswärts auf die Sportfreunde Söhre. Die Sportfreunde gelten als äußerst heimstark.
Die Enttäuschung der unglücklichen Heimniederlage gegen den OHV Aurich sei abgehakt, erzählt ATSV-Trainer Matthias Ruckh im Vorfeld des Auswärtsspiels bei den Sportfreunden Söhre. Vielmehr gelte die volle Aufmerksamkeit dem kommenden Gegner, versichert er. Doch dieser hat es in sich. „Söhre hat ein wenig den Charakter einer Mannschaft mit zwei Gesichtern. Einem für Heim- und einem für Auswärtsspiele.“. Deutlich machen tut dies ein Blick auf die letzten beiden Begegnungen des kommenden Gegners. Während man im letzten Heimspiel Topteam TV Emsdetten um ein Haar die erste Auswärtsniederlage der Saison zufügte, unterlag man nur eine Woche später dem Abstiegskandidaten GSV Eintracht Baunatal in fremder Halle. Trotz knapp 100 mitgereisten Söhrer Fans. „Das macht sie auf der einen Seite natürlich ein Stück weit berechenbar, auf der anderen Seite aber auch genauso unberechenbar.“, sagt Ruckh dazu.
Nichtsdestotrotz erwarte den ATSV am Sonntagnachmittag um 17:00 Uhr ein Gegner, der, O-Ton Matthias Ruckh, „in eigener Halle zu den schwierigsten Auswärtsspielen zählt.“. Er fügt an: „In Heimspielen kann sich Söhre auf die lautstarke und emotionale Unterstützung ihrer Zuschauer verlassen. Dort herrscht seit jeher eine hitzige Stimmung, auch bedingt durch die Enge der Halle.“. Auf seine Mannschaft warte ein Gegner, der als äußerst eingespielt bezeichnet werden kann. Der Großteil des Teams spielt seit mehreren Jahren zusammen. „Wir haben uns unter der Trainingswoche darauf eingestellt, dass uns eine harte Gegenwehr bevorsteht. Doch da das unserem eigenen Spielstil entspricht, wissen die Jungs, was auf sie zukommt.“. Besonders der Rückraum, um die beiden Brüder Niklas und Yannik Ihmann, strahlt viel Torgefahr aus und überzeugt sowohl mit Durchbrüchen als auch mit Würfen aus der zweiten Reihe. „Dazu haben sie mit Norman Kordas am Kreis einen durchsetzungsstarken und körperlich präsenten Spieler.“, ergänzt Ruckh.
Im Hinspiel behielt der ATSV Mitte November des letzten Jahres knapp mit 30:29 die Oberhand. Dennoch, so sagt Habenhausens Trainer, komme die Favoritenrolle am Wochenende keiner Mannschaft zu. Dazu: „Es wird definitiv darauf ankommen, wer besser ins Spiel findet und mit dem ungewohnten Sonntagsspiel besser umgeht.“. Seiner Mannschaft bescheinigt er eine überwiegend gute Trainingswoche, in der der Fokus vermehrt auf dem Angriffsspiel lag. Ob Toptorjäger Louis Beyer, dessen Trainingsbeteiligung aufgrund des Beginns seiner Ausbildung zum Fluglotsen erheblich gesunken ist, mit von der Partie ist, entscheide sich laut Trainer Ruckh kurzfristig. „Er ist aktuell im Prüfungsstress.“. Bei einem Auswärtssieg ist der Klassenerhalt für den ATSV zum Greifen nahe. „Ich kann mich nicht dran erinnern, dass eine Mannschaft mit 23 Punkten jemals abgestiegen ist.“, so Ruckh, der jedoch mahnend hinterherschiebt: „Damit befassen wir uns aktuell aber nicht. Wir gucken von Spiel zu Spiel und freuen uns auf den Moment, in dem wir es hoffentlich auch rechnerisch geschafft haben.“. Bis dahin warten einige anspruchsvolle Aufgaben auf die blau-weißen. Angefangen mit der Kommenden. Am Sonntagnachmittag in Söhre.