Erfolgreicher Jahresabschluss gegen Mitaufsteiger

Das letzte Heimspiel des Kalenderjahres 2024 war für die 3. Liga-Handballer des ATSV Habenhausen ein erfolgreiches. Gegen Mitaufsteiger TV Bissendorf-Holte blieb der Tabellensiebte zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen.

Start-Ziel-Sieg für den ATSV Habenhausen in der 3. Liga Nord-West. Die Mannschaft von Trainer Matthias Ruckh schlägt im Heimspiel des 14. Spieltags den TV Bissendorf-Holte verdient mit 34:30 (15:13). Mit beiden Punkten im Gepäck baut der Aufsteiger aus der Oberliga Nordsee sein Punktekonto auf 15:13 aus und überwintert auf dem siebten Tabellenplatz. „So viele Punkte hatte der ATSV bei allen bisherigen Anläufen in der 3. Liga noch nie.“, ist Matthias Ruckh erkennbar stolz auf den bisherigen Saisonverlauf.“. „Wir wussten, dass wir nach einem hammermäßigen Auftaktprogramm zum Ende der Hinserie auf die Gegner treffen würden, die unserer Kragenweite entsprechen. Dass wir seit sechs Spielen ungeschlagen sind und in dieser Zeit 10:2 Punkte geholt haben (4 Siege, 2 Unentschieden), zeigt mir, dass wir zurecht in dieser Liga sind.“. Doch mit 15 Punkten habe in der Vergangenheit noch keine Mannschaft die Klasse erhalten. Aus diesem Grund mahnt er davor, dass bei seinen Spielern der Schlendrian einkehrt: „Wir müssen mit derselben Entschlossenheit weitermachen, die uns zuletzt ausgezeichnet hat.“, erklärt er. „Dann haben wir eine gute Chance, auch im nächsten Jahr in der 3. Liga zu spielen.“.

Beim Spiel gegen Bissendorf, Vorjahresmeister der Oberliga Niedersachsen, kam seine Mannschaft früh auf die richtige Spur. Der starke Regisseur Philipp Holst (5 Tore) erzielte in der 15. Minute mit seinem vierten Treffer die erste Fünf-Tore-Führung (7:2). Ausgeglichen verliefen die nächsten Minuten, in denen die Gäste aus der Nähe Osnabrücks, angeführt vom starken Mittelmann Levin Zare (9 Tore), den Rückstand Schritt für Schritt verkürzen konnten. Mit dem Halbzeitpfiff erzielte ATSV-Neuzugang Caio Pogorzalski sehenswert das 15:13 für seine Farben. Sehr wichtig aus Sicht der Gastgeber, die aufgrund einer Zeitstrafe gegen Leon Grieme zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl agierten. Es war nur eine von insgesamt neun Zeitstrafen gegen den ATSV an diesem Nachmittag, in einem keineswegs unfairen Spiel. „Ich war etwas überrascht von der harten Linie der beiden Schiedsrichter.“, gesteht Ruckh. Was er meint: Insbesondere das Abwehrspiel fernab des Balles wurde rigoros geahndet, was Bissendorfs Kreisläufer immer wieder nutzten und den Habenhauser Wischern mehrere Einsätze bescherten. Die hohe Zahl an Zeitstrafen als Folge.

Nach dem Seitenwechsel verlief die Begegnung ähnlich ausgeglichen wie zuvor, ehe die Gäste in doppelter Überzahl erstmalig ausgleichen konnten (21:21, 42. Minute). Matthias Ruckh reagierte auf die Schwächephase seiner Mannschaft und beorderte zur Schlussphase Keeper Leon Johannisson anstelle von Mustafa Wendland ins Tor. Ein cleverer Schachzug. Der vor der Saison aus Rostock verpflichtete Schlussmann gab Habenhausens Abwehr in der Folge mit mehreren Paraden wichtige Stabilität. Angeführt von den beiden besten Torschützen Lukas Feller und Caio Pogorzalski (beide 7 Tore) fand der ATSV in die Erfolgsspur zurück. Nach Pogorzalskis Tor zum 31:26 (57. Min) war das Spiel entschieden. In den letzten Minuten wurde Leon Grieme, wie zuvor schon Positionskollege Niklas Mühlenbruch, per dritter Zeitstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt. Ein Ergebnis der strengen Regelauslegung.

Matthias Ruckh sprach nach dem Schlusspfiff von einem „absolut verdienten Sieg“ seiner Mannschaft. Während auf die Gäste aus Bissendorf noch ein Spiel wartet, ist für den ATSV das sportliche Jahr beendet. „Die Jungs bekommen bis zum Jahreswechsel ein paar Tage frei und haben die Möglichkeit, nach den kräftezerrenden letzten Wochen, die Füße hochzulegen. Das haben sie sich auch verdient.“, sagt Ruckh. Das neue Jahr hält für den ATSV gleich zum Start einen Kracher bereit. Am Sonntag, den 12. Januar 2025 gastiert die Mannschaft beim Topteam TV Emsdetten. Das Hinspiel verlor der ATSV zu Saisonbeginn klar mit 23:33.

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