Im letzten Heimspiel soll das Jahr 2024 gekrönt werden

Ein letztes Mal dürfen Habenhausens Handballer im Jahr 2024 noch aufs Feld. Zum Jahresabschluss empfängt der ATSV mit dem TV Bissendorf-Holte einen Mitaufsteiger in der Hinni-Schwenker-Halle und hofft auf zahlreiche Unterstützung. 

ATSV Habenhausen gegen den TV Bissendorf-Holte. Diese Begegnung ist für ATSV-Trainer Matthias Ruckh im Grunde genommen ein echter Oberligaklassiker. Dennoch sieht er in der Tatsache, dass sich beide Mannschaften mittlerweile in der 3. Liga gegenüberstehen, einen Beleg für die gute, insbesondere im Jugendbereich, erfolgreiche Arbeit beider Vereine. Schwer tut er sich mit der Benennung eines Favoriten: „Für mich ist das ein klassisches 50:50-Spiel. Beide Mannschaften kommen aus der Oberliga, kennen sich seit vielen Jahren und haben einen ordentlichen Saisonstart hingelegt. Neben der besseren Tagesform hoffe ich, dass wir eine volle Halle und damit den Heimvorteil auf unserer Seite haben werden.“.

Für den ATSV ist das Duell gegen die Mannschaft aus dem Raum Osnabrück das Ende eines Spiele-Sechserpacks, in dem es überwiegend gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt geht. Der ATSV ist in allen fünf bisherigen Spielen ungeschlagen und konnte neben zwei Unentschieden drei Siege einfahren. „Die Jungs wissen um die Bedeutung des Spiels und wollen die Serie auf jeden Fall aufrechterhalten.“, macht sich Ruckh um die Motivation seines Teams keine Sorgen. Da im neuen Jahr mit Emsdetten, Hildesheim und Wilhelmshaven direkt drei Topteams auf den ATSV warten, sei es laut Ruckh umso wichtiger, mit einem guten Gefühl und einem Sieg ins neue Kalenderjahr zu starten.

Bei einem Sieg über den Tabellenzwölften (11:17 Punkte) bietet sich zum Ende der Hinserie die Chance auf ein positives Punktekonto (Aktuell 13:13). „Wenn uns das einer vor der Saison gesagt hätte, hätten wir sofort unterschrieben. Diese Möglichkeit wollen wir beim Schopfe packen. Zumal wir auch noch das Nachholspiel gegen den OHV Aurich in der Hinterhand haben.“, erklärt Habenhausens Kapitän Björn Wähmann, dem die Erleichterung über den jüngsten Sieg in Ahlen noch deutlich anzumerken ist. Doch einfach wird die Mission Heimsieg keineswegs. Das sieht auch Trainer Ruckh so und erklärt: „Die Bissendorfer Mannschaft hat seit vielen Jahren eine funktionierende Achse und ist extrem eingespielt. Ihre Stärken liegen insbesondere im temporeichen Angriffsspiel. Mit den Brüdern Fabian und Christian Rußwinkel haben sie zwei Leistungsträger im Rückraum.“.

Beide fehlten dem TVBH zwar zuletzt verletzungsbedingt, einen Leistungsverlust hatte ihre Abwesenheit jedoch weniger zur Folge. Ruckh, der den jüngsten Bissendorfer 31:24-Heimsieg über den Tabellenvorletzten Eintracht Baunatal live verfolgte, hat mit Levin Zare einen weiteren Schlüsselspieler ausgemacht. Der erstligaerfahrene Linksaußen, der zuletzt notgedrungen im Rückraum aushalf, überzeugt seiner Meinung nach neben „einem hohen und schnellen Spielverständnis“ auch mit „platzierten Schlagwürfen aus der zweiten Reihe“. „Ihn gilt es in den Griff zu bekommen. Dafür müssen wir insbesondere im Innenblock sehr wachsam sein.“.

In Anbetracht der Besonderheit des letzten Heimspiels haben sich Habenhausens Verantwortliche erneut mehrere Kniffe einfallen lassen. So wird, passend zum bevorstehenden Weihnachtsfest, Glühwein verkauft werden. Darüber hinaus verteilt ein Weihnachtsmann vor dem Anpfiff süße Geschenke an die jüngsten ATSV-Fans. „Gegen Söhre und Gummersbach war die Halle voll. Zum Jahresende erhoffen wir uns einen ähnlich hohen Zuschauerzuspruch und wollen mit allen Bremer Handballfans ein erfolgreiches, vorweihnachtliches Handballfest feiern.“, erzählt Malte Rodiek aus dem Team-Management der Mannschaft.

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Foto: GZH