Deutliche Niederlage im ersten Heimspiel  

ATSV Habenhausen unterliegt der TSG A-H Bielefeld mit 22:32

Der ATSV Habenhausen hat den Heimauftakt in die neue Saison der 3. Liga Nord-West deutlich verloren. Gegen die TSG A-H Bielefeld unterlag die Mannschaft von Trainer Matthias Ruckh in der Hinni-Schwenker-Halle mit 22:32 (12:16). Nach starker Anfangsphase verlor der ATSV im Laufe der ersten Halbzeit nicht nur spielerisch den Faden, sondern musste auch personell einen herben Rückschlag hinnehmen.

„Wir haben gut begonnen, dann aber zu viele einfache Fehler gemacht. Bielefeld hat diese konsequent bestraft. Besonders bitter war der Ausfall von Niklas Mühlenbruch – das hat uns in Abwehr und Angriff vor große Probleme gestellt.“, erklärte Ruckh nach der Partie.

Starker Start, dann bittere Momente

Die Hausherren erwischten den besseren Beginn: Lukas Feller und Marek Skwarczyński brachten den ATSV früh in Führung, sodass es nach fünf Minuten 4:2 stand. Ein gelungener Auftakt.

Doch schon Mitte der ersten Halbzeit gab es gleich mehrere Schlüsselszenen: Kreisläufer Niklas Mühlenbruch verletzte sich und konnte nicht weiterspielen. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Da auch Piet Ellendt weiterhin ausfällt und Leon Grieme sich auf die Abwehrarbeit konzentrierte, musste Rückraumspieler Paul Bonnet notgedrungen am Kreis aushelfen. „Das war eine absolute Notlösung. Paul hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, aber man hat gemerkt, dass uns auf dieser Position die Alternativen gefehlt haben“, so Ruckh.

Als wäre das nicht genug, sorgte kurz darauf eine umstrittene Szene für Aufregung: Nach einem Foulspiel an Fynn Schluroff, der in der Luft unglücklich zu Boden ging, zeigten die Unparteiischen die Rote Karte gegen Bielefelds Dominik Waldhof (25.). Viele Beobachter sahen jedoch TSG-Spieler Simon Strakeljahn als eigentlichen Verursacher. Statt Profit aus der Überzahl zu ziehen, verlor der ATSV aber die Ordnung – und Bielefeld setzte sich bis zur Pause auf 12:16 ab.

Keine Wende nach der Pause

In der zweiten Halbzeit versuchte Habenhausen, den Anschluss zu halten. Luc Schluroff übernahm Verantwortung, traf vom Siebenmeterpunkt und war mit fünf Treffern bester Schütze seines Teams. Doch die Gäste spielten ihre individuelle Klasse und Abgeklärtheit souverän aus. Pretzewofsky, Hörr und immer wieder Strakeljahn mit gefährlichen Schlagwürfen bauten den Vorsprung stetig aus, während die Bremer Offensive immer wieder an der kompakten TSG-Abwehr scheiterte.

Beim 20:27 (54.) war die Begegnung endgültig entschieden. Auch Umstellungen im Angriff brachten keine Wende mehr.

Bielefeld siegt souverän

Am Ende stand ein klares 22:32 auf der Anzeigetafel. Erfolgreichster Torschütze war Simon Strakeljahn mit sieben Treffern, gefolgt von Pretzewofsky und Hörr (je 5). Auf Seiten des ATSV waren Lukas Feller und Luc Schluroff mit jeweils fünf Toren am treffsichersten.

Fazit und Ausblick

„Natürlich ist die Enttäuschung groß, gerade weil wir uns für unser erstes Heimspiel mehr vorgenommen hatten. Aber wir haben auch gesehen, dass wir phasenweise mithalten können. Entscheidend ist jetzt, wie wir mit der Situation umgehen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Wir werden die Fehler analysieren und hart daran arbeiten.“, resümierte Ruckh.

Der ATSV bleibt damit nach zwei Spieltagen bei einem Punkt. Leichter wird die Aufgabe nicht: Am kommenden Samstag wartet mit dem ASV Hamm-Westfalen der absolute Staffelfavorit. Der Zweitliga-Absteiger gilt als Top-Anwärter auf die Meisterschaft – und wird für Habenhausen die nächste große Bewährungsprobe.

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