ATSV Habenhausen blickt emotionalem letzten Heimspiel entgegen
Im letzten Heimspiel der Saison 2024/25 empfängt der ATSV Habenhausen den Tabellennachbar aus Ahlen. Neben zwei Punkten und der Sicherung des 8. Tabellenplatztes stehen vor allem die Spieler im Vordergrund, die die Mannschaft am Saisonende verlassen werden.
Einen einstelligen Tabellenplatz hat Aufsteiger ATSV Habenhausen in der 3. Liga Nord-West bereits sicher. Im Saisonendspurt soll in der Tabelle dennoch ein wenig geklettert werden. Bei entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz aus Lippe und Aurich ist sogar noch Platz sechs in der Endabrechnung möglich. Ganz ungeachtet der Ergebnisse der anderen Teams ist für Trainer Matthias Ruckh die Marschroute für das Heimspiel gegen das HLZ Ahlener SG und auch das darauffolgende letzte Saisonspiel beim TV Bissendorf-Holte klar: „Wir wollen beide Spiele gewinnen, damit wir nach dem letzten Spieltag ein positives Punktekonto haben. Für welchen Tabellenplatz es dann reicht, werden wir sehen.“.
Mit der Ahlener SG erwartet den ATSV Habenhausen am kommenden Samstag um 18:00 Uhr ein direkter Tabellennachbar. Mit 25:31 Punkten rangiert der kommende Gast derzeit auf dem neunten Platz des Klassements. Im Hinspiel Ende des letzten Jahres siegte der ATSV seinerzeit, nach zwei Grund auf verschiedenen Halbzeiten, denkbar knapp mit 31:30. „Dieses Ergebnis gilt es jetzt zu bestätigen. Wir wollen die Saison auf jeden Fall erfolgreich zu Ende bringen.“, gibt sich Trainer Ruckh kämpferisch. Doch neben der sportlichen Bedeutung der Partie, kommt ihr auch auf emotionaler Basis eine besondere Relevanz zu. Mit Jan Ole Harting, Mustafa Wendland, Tim Brauner, Mo Sibahi und Kapitän Björn Wähmann werden fünf Spieler zum letzten Mal mit dem Habenhauser Trikot aufs Spielfeld laufen. Während Harting (2. Herren), Wendland (TSG A-H Bielefeld), Brauner (TV Cloppenburg) und Sibahi (HSG Varel) den Verein verlassen, ihre Karriere aber andernorts fortsetzen werden, wartet insbesondere auf Wähmann ein besonders emotionaler Abschied. Nach 17 Jahren, davon viele als Mannschaftskapitän, voller Höhepunkte, aber auch empfindlicher Niederlagen, hat er sich dazu entschlossen, seine Handballkarriere zu beenden. Damit ist das Aufeinandertreffen mit der Ahlener SG nicht nur das letzte Heimspiel des ATSV in der laufenden Saison, sondern auch das letzte von Björn Wähmann als aktiver Handballer.
„Es wird sicherlich ein sehr emotionales letztes Heimspiel, bei dem garantiert auch die ein oder andere Träne fließen wird. 17 Jahre in einer Mannschaft sind eine absolute Besonderheit.“, sagt Habenhausens Teammanager Malte Rodiek. Das zu erreichen sei eine außergewöhnliche Leistung, betont er, verweist im selben Satz jedoch auch darauf, dass sich auch Harting, Wendland, Brauner und Sibahi mit ihren Leistungen ihren Platz in der Habenhauser Erfolgsgeschichte gesichert haben. Rodiek: „Alle werden uns auf ihre ganz eigene Art und Weise in der Zukunft fehlen.“. Im Namen aller Habenhauser Verantwortlichen hofft er darauf, dass die Halle zum Abschied und letzten Heimspiel nochmal bis auf den letzten Platz voll wird.
Die Besonderheit des Spiels wirft auch abseits des Spielfeldes seine Schatten voraus. Um möglichst viele Handballfans in die Hinni-Schwenker-Halle zu locken, haben sich Mannschaft und Verein einiges einfallen lassen. Wie zu einer Saisonabschlussfeier üblich, wird es auch am Samstag wieder einen Cocktailstand vor der Halle geben. Darüber hinaus lassen Mannschaft sowie private Unterstützer insgesamt 250 Liter Freibier springen. In der Halbzeitpause sollen erfolgreiche Jugendmannschaften geehrt werden und vor dem Spiel wird ein Gewinnspiel veranstaltet. Alles mit einem Ziel: Eine bis auf den letzten Platz gefüllte Hinni-Schwenker-Halle. Aufgrund des zu erwartenden Andrangs wird der Vorverkauf über den ATSV-Onlineshop empfohlen. Tickets können im Vorfeld unter https://handball-bremen.de/tickets/ gekauft werden.