Heimspielauftakt gegen das nächste Topteam
Nach Emsdetten ist vor Hildesheim. Zum Heimspielauftakt des Jahres 2025 wartet auf die Fans des ATSV Habenhausen ein echtes Highlight. Die Bremer Drittligahandballer empfangen den Tabellenzweiten HC Eintracht Hildesheim.
Die Frage nach der Favoritenrolle müsse man ihm gar nicht erst stellen, erklärt Habenhausens Trainer Matthias Ruckh auf Nachfrage. Angesprochen auf das Duell seines ATSV gegen das Topteam aus Hildesheim kommt ihm nur ein Vergleich in den Kopf: „Das ist wie das Duell David gegen Goliath.“. Zwar stehe der ATSV nach wie vor auf dem siebten Tabellenplatz, doch größer als die tabellarische Entfernung seien allein die Strukturen und Möglichkeiten beider Vereine, so Ruckh. Er erklärt, der ATSV treffe am Samstagabend „auf eine absolute Profimannschaft“, die in der Spielzeit 2023/24 nur haarscharf am Aufstieg in die 2. Bundesliga vorbeigeschrammt sei.
„Trotz der klaren Rollenverteilung wollen wir uns nicht verstecken und haben auch nichts zu verschenken.“, sagt er und hofft im ersten Heimspiel des neuen Jahres auch auf die Unterstützung der ATSV-Fans. „In der kleinen und alten Hinni-Schwenker-Halle ist es für jeden Gegner unangenehm zu spielen. Wenn dann, wie zuletzt, noch die Fans lautstark dazukommen, wird es hoffentlich auch für Hildesheim eine richtige Herausforderung.“. Nach der erwartbaren, aber letztlich knappen Niederlage in Emsdetten geht der ATSV selbstbewusst in die Partie mit der Eintracht. Ruckh erklärt: „Die Jungs haben in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass sie phasenweise auch mit Spitzenmannschaften mithalten können.“. Um gegen Hildesheim eine realistische Chance auf Punkte zu haben, seien 60 perfekte Minuten nötig, fügt der Mann von der Seitenlinie an.
Während der ATSV bereits in der Vorwoche ins neue Kalenderjahr gestartet ist, ist Hildesheim in diesem Jahr noch ohne Punktspiel. Was nicht heißen soll, dass man in Südniedersachsen zuletzt die Füße hochgelegt hat. In der Vorwoche stand für die Mannschaft von Trainer Daniel Deutsch ein internationales Testspiel auf dem Programm. Gegen den WM-Teilnehmer Italien unterlag die Eintracht vor heimischer Kulisse und nach starker Leistung knapp mit 34:30. Deutlicher war es am zweiten Spieltag der aktuellen Saison, als der ATSV in Hildesheim, nach 35 starken Minuten, mit 30:20 unterlag. Beim Blick auf den kommenden Gegner gibt es laut Ruckh keine Position, die nicht doppelt gut besetzt sei. Insbesondere Mittelmann Matteo Ehlers und den linken Rückraumspieler Philipp Wäger müsse der ATSV in der Deckung in den Griff bekommen, dürfe dabei aber die treffsichere Flügelzange, bestehend aus Lothar von Hermanni und René Gruszka, nicht ins Spiel kommen lassen.
In personeller Hinsicht bleibt abzuwarten, ob Kapitän Björn Wähmann seine verletzungsbedingten Probleme zu 100% ad acta gelegt hat. „Gerade für unsere 6:0-Abwehr ist es superwichtig, dass Björn dabei ist. Dennoch wollen wir bei ihm kein Risiko eingehen, dafür wird er uns hinten raus noch viel zu wichtig sein.“, lässt Matthias Ruckh verlauten. Die ATSV-Verantwortlichen hoffen auch zu Beginn des Jahres 2025 auf eine volle Hinni-Schwenker-Halle. Malte Rodiek aus dem Teammanagement erklärt: „In den letzten Spielen vor der Winterpause war die Halle jedes Mal voll. Genauso erhoffen wir es uns auch im neuen Jahr. Das pusht die Jungs auf dem Feld gewaltig.“.
Geleitet wird die Partie des 16. Spieltags von den beiden Unparteiischen Mark Moch aus Gehrden und Stefan Hermschröder aus Herzebrock-Clarholz. Anpfiff ist am Samstag, den 18. Januar 2025, um 19:30 Uhr in der Habenhauser Hinni-Schwenker-Halle.