Derbycharakter gegen das nächste Topteam  

Nach Emsdetten und Hildesheim wartet auf den ATSV Habenhausen am dritten Spieltag mit dem Wilhelmshavener HV der dritte Hochkaräter. Das Spiel hat Derbycharakter.

Emsdetten, Hildesheim, Wilhelmshaven: Die Spielleitung hat es bei der Aufstellung des Spielplans gut gemeint mit dem ATSV Habenhausen. Das sieht auch ATSV-Trainer Matthias Ruckh so. „Dreimal ist Bremer Recht. Wir treffen an den ersten drei Spieltagen auf die Top drei der Liga.“, erläutert er. Das soll nicht bedeuten, dass die drei Spiele außerhalb der Konkurrenz liegen. Zwar setzte es an den ersten beiden Spieltagen jeweils deutliche Niederlagen, doch ein Lernprozess ist erkennbar. „Die Spiele sind für die Jungs gut, um sich zu akklimatisieren. In den Spielen gegen die direkte Konkurrenz wollen wir dann voll da sein.“. Das solle aber nicht bedeuten, dass man sich für das Spiel gegen den WHV nichts ausrechne, betont der Trainer. Die vergangenen Aufeinandertreffen konnten die Jadestädter meist deutlich gewinnen. Immerhin: Das letzte Pflichtspielduell in der Hinni-Schwenker-Halle konnte der ATSV vor circa drei Jahren knapp mit 28:27 für sich entscheiden.

Im Vergleich zu beiden bisherigen Saisonspielen ist der ATSV gut beraten, die eigene Fehlerquote im Angriff zu reduzieren und die Abschlussquote zu erhöhen. Dabei dürfte die WHV-Abwehr ein nicht unerhebliches Hindernis darstellen.  In einem kleinen Kader von hoher Qualität und Zielstrebigkeit, hat Tim Düren in der Defensive das klare Kommando. Der körperlich starke Kreisläufer bildet auch mit dem erfahrenen Torhüterduo Jakub Lefan und Konstantin Madert eine starke Achse. Für weiteres kompromissloses Abwehrspiel in der 6:0-Formation sind Duncan Postel und Matej Kozul bekannt. Dabei ist letztgenannter auch für den gut organisierten Angriff der Gäste entscheidend. Gemeinsam mit dem ehemaligen Auricher Jonas Schweigart ist er Dreh- und Angelpunkt des Offensivspiels. Auslösehandlungen auf den Punkt mit verschiedenen Gegenbewegungen und starken Sperren der Kreisläufer, inklusive eines guten Entscheidungsverhaltens der Rückraumspieler, stehen sinnbildlich für die Wilhelmshavener Offensive. Im rechten Rückraum ist Linkshänder und WHV-Urgestein René Drechsler nach wie vor unentbehrlich.

„Das wird unsere Mannschaft in der Abwehr vor einige interessante Aufgaben stellen.“, befürchtet Ruckh, setzt dabei jedoch auch auf den Heimvorteil. „Gegen Emsdetten war die Halle super voll. Das hat richtig Spaß gemacht. Ich hoffe, dass sich auch am Samstagabend möglichst viele Blau-Weiße auf den Weg in die Halle machen. Gemeinsam mit unseren Fans wollen wir dem WHV das Leben so schwer wie möglich machen.“, hofft er.

Angepfiffen wird die Partie um 19:30 Uhr von den beiden Unparteiischen Niklas Majstrak und Max Obenauf aus Halle (Saale). Handballfans können sich bereits im Vorfeld im Ticketshop des ATSV (https://handball-bremen.de/tickets/) ihre Karte sichern. Die Tageskasse öffnet wie gewohnt eine Stunde vor Anpfiff um 18:30 Uhr.

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