Björn Wähmann beendet seine Karriere beim ATSV Habenhausen

Eine echte Ära geht zu Ende: Björn Wähmann, über etliche Jahre Kapitän und Führungsspieler des ATSV Habenhausen, hängt seine Handballschuhe nach dem Ende der Saison 2024/25 an den Nagel. Damit verlässt eine echte Identifikationsfigur den Verein.

Die Saison 2007/2008 war die erste Saison von Rückraumspieler Björn Wähmann in der 1. Herren des ATSV Habenhausen, die Saison 2024/2025 wird die Letzte sein. Nach reiflicher Überlegung hat sich Habenhausens Spielführer schweren Herzens dazu entschieden, seine Handballkarriere zu beenden. Eine Entscheidung von Tragweite. Kaum ein Spieler wird schließlich wohl eine derart lange Mannschaftszugehörigkeit aufweisen können. In Habenhausen endet mit dem Abgang von Björn Wähmann eine echte Ära. Schließlich kann der Mann mit der Rückennummer 8 auf knapp 18 Jahre in Oberliga, Regionalliga und 3. Liga mit dem ATSV zurückblicken. Seit 1992 ist Wähmann Mitglied im ATSV Habenhausen.

Mehr als nur schwergefallen sei ihm seine Entscheidung, erklärt er. Doch nach Berücksichtigung aller Fakten sei der Entschluss in ihm gewachsen. „Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist.“, sagt Wähmann und gibt einen Einblick in jene Faktenlage: „Wir sind jetzt in der 3. Liga und spielen als Aufsteiger eine richtig gute Saison, die uns gute Chancen auf den Klassenerhalt ermöglicht. Das soll uns jetzt endlich mit aller Macht gelingen.“, hofft er auf ein versöhnliches Karriereende. Eine der schwersten Entscheidungen überhaupt sei es für ihn hingegen gewesen, genau diesen Erfolg in Zukunft dauerhaft hinter sich zu lassen. „Ich habe wirklich lange mit mir und der Entscheidung gerungen. Seit ich denken kann habe ich Handball gespielt und das immer bei einem Verein. Sowas lässt man nicht einfach los. Ein riesiger Teil meines Lebens war immer der ATSV.“. Angesprochen auf die Beweggründe erzählt Wähmann mit spürbarer Wehmut: „Ich bin inzwischen 36 Jahre alt und habe eine junge Tochter. Ich möchte einfach mehr Zeit für meine Familie, meine Freunde und andere Dinge im Leben haben. Deswegen möchte ich dem Teil meines Lebens, fernab des Handballs, mehr Raum geben. Es fällt mir unglaublich schwer, aber es ist der richtige Zeitpunkt.“.

Ein Highlight seiner langen Karriere zu benennen, falle ihm schwer, da es davon so viele gebe. „Ein Höhepunkt war sicherlich der Gewinn des DHB-Amateurpokals im Jahr 2019. Aber auch die zahlreichen Meisterschaften und Aufstiege gehören dazu. Ein großes Ziel habe ich aber noch vor Augen: Den Klassenerhalt in der 3. Liga!“, versichert das langjährige Habenhauser Aushängeschild.

Björn Wähmann beendet seine aktive Karriere als echte ATSV-Ikone. Sein Trainer, seine Mitspieler, die Fans – alle wissen: Mit Wähmann geht eine echte Identifikationsfigur, die den Verein geprägt hat wie kaum ein anderer. „Björn ist mehr als nur unser Kapitän. Er war immer ein Vorbild, ein Kämpfer, jemand, auf den man sich verlassen konnte.“, sagt ATSV-Trainer Matthias Ruckh. „Sein Abgang hinterlässt eine große Lücke. Sowohl auf als auch neben dem Spielfeld. Er ist die DNA unserer Mannschaft und verkörpert den Verein wie kein Zweiter.“.

Nicht für Björn Wähmann selbst, auch für die ATSV-Fans und all diejenigen, die ihn während seiner handballerischen Laufbahn unterstützt und gefördert haben, wird es ein emotionaler Abschied. Er möchte in dem Moment einfach nur Danke sagen, so sagt der scheidende Abwehrspezialist. Der Moment, in dem Björn Wähmann sein Trikot zum letzten Mal überstreift, wird Gänsehaut verursachen. Die Halle wird beben, wenn er noch einmal aufs Feld läuft – zum letzten Mal als Spieler, aber für immer als Legende des ATSV Habenhausen. Das letzte Mal als Spieler der 1. Herren wird Wähmann die Hinni-Schwenker-Halle beim letzten Heimspiel der Saison 2024/25 betreten. Gegner ist am Samstag, den 26.04, um 19:30 Uhr die HLZ Ahlener SG.

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