„Nach dieser Saison ist erst mal Schluss“
Frau Wähmann, gegen den neue Oberliga-Tabellenführer sind Sie und Ihr Team von Beginn an einem Rückstand hinterher gelaufen – was hat die HSG Hunte-Aue Löwen besser gemacht?
Lara Wähmann: Wir haben zu viele Möglichkeiten ungenutzt gelassen. Wir wollten es den „Löwinnen“ nicht leicht machen. Das haben wir über weite Phasen auch sehr gut gemacht. Am Ende waren wir zu unkonzentriert. Wir haben uns klar gesteigert zu den vorherigen Spielen und genau das ist, was wichtig ist und daran wollen wir weiter arbeiten.
Der Handballverband hat kürzlich die Auf- und Abstiegsregel modifiziert. Könnte der ATSV dadurch vielleicht das Zünglein an der Waage im Abstiegskampf sein, da Sie noch gegen Teams spielen, die mitten drin stecken?
Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich mich bisher damit nicht auseinandergesetzt.
Bis zum Saisonende haben Sie das Traineramt inne. Was motiviert Sie und was treibt Sie an?
Ich habe meine Laufbahn vor etwa sieben Jahren verletzungsbedingt beendet, seitdem bin ich als Co-Trainerin und nun, bedingt durch den Rücktritt von Ingo Renken, als Trainerin gemeinsam mit Anika Töbelmann den Weg bis in die Oberliga mitgegangen. Ich weiß genau, was die Mädels können. Es kommt für mich nicht infrage, sie hängen zu lassen. Zumal wir eine gute Saison spielen als Aufsteiger. Ich bin stolz auf das, was wir in den letzten Jahren erreicht haben und möchte mich mit dem Verbleib in der Oberliga verabschieden. Dann ist erst mal Schluss, ich möchte mehr Zeit für meine Familie, für mich und vor allem für meine Tochter Ida haben.
Die Fragen stellte Christian Markwort.
ZUR PERSON
Lara Wähmann (34)
trainiert beim ATSV Habenhausen die Oberliga-Handballerinnen. Hauptberuflich ist sie als Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistungen tätig.