In Spenge zieht der ATSV den Kürzeren

Viel Aufwand, wenig Ertrag. Gegen den TuS Spenge bleibt der ATSV Habenhausen unter seinen Möglichkeiten und verliert mit drei Toren. ATSV-Trainer Matthias Ruckh bemängelt die fehlende Entschlossenheit seiner Mannschaft.

Unmittelbar nach Spielende brachte es Habenhausens Trainer Matthias Ruckh auf den Punkt: „Da war heute mehr drin.“. Gerade hatte der ATSV das Auswärtsspiel gegen den Tabellenfünften TuS Spenge mit 32:29 (13:13) verloren, da machte sich Enttäuschung breit. Niedergeschlagen sanken die ATSV-Spieler zu Boden, während sich die Gastgeber in die Arme fielen. Ärgern musste man sich im Habenhauser Lager, dass man die gute Leistung der ersten Halbzeit nicht konservieren konnte. Selbst auf der Rückfahrt war die Enttäuschung noch nicht gewichen. Ein vorherrschendes Wort im Mannschaftsbus: „Ärgerlich“.

Dabei hatte es in der ersten Halbzeit lange gut ausgesehen für den Tabellenachten von der Weser. Lukas Feller, mit acht Toren Habenhausens erfolgreichster Torschütze, brachte den ATSV früh mit zwei Toren in Führung (1:3, 3. Min.). Der doppelte Vorsprung hielt bis in die Schlussphase des ersten Durchgangs. Eine Schrecksekunde in Spielminute 20. Torhüter Mustafa Wendland knickte nach einer Parade unglücklich um und konnte in der Folge nicht mehr eingesetzt werden. Beim Spielstand von 10:12 nahm Spenges Trainer Rafael Jacobsmeier seine erste Auszeit. Die Unterbrechung schien Wirkung zu zeigen. Mit 13:13 gingen beide Mannschaften in die Halbzeit. „Wir haben es in den ersten 30 Minuten gut gemacht und standen insbesondere in der Abwehr sehr sicher.“, erklärte Ruckh. In Anbetracht der eigenen Offensivaktionen fiel das Fazit des Übungsleiters gegenteilig aus. „Wir lassen leider zu viel liegen und scheitern immer wieder an Spenges Keeper Bastian Rutschmann. Mit einer höheren Angriffseffizienz wäre eine 2-3 Tore-Halbzeitführung möglich gewesen.“.

Ruppig verlief der Start in die zweite Halbzeit, in die die Spenger Gastgeber besser starteten. Mit drei Toren innerhalb von nicht einmal zwei Minuten, ging der TuS erstmalig mit drei Toren in Führung (19:16, 37. Min.). „Wir kommen nicht gut aus der Halbzeit und laden Spenge durch technische Fehler zu schnellen Toren ein.“, erklärt Ruckh. Der Rückstand von zwei bis drei Toren hatte für den ATSV bis zehn Minuten vor dem Ende Bestand, bis erneut Lukas Feller zum Ausgleich traf. Beim Spielstand von 28:28 begann die heiße Schlussphase (56. Min.) Nach einer umstrittenen Zeitstrafe gegen Kapitän Björn Wähmann, die laut Ruckh nicht zur Linie der Schiedsrichter gepasst habe, in Unterzahl agierend, verpasste Habenhausen den Führungswechsel. Da auch die Einwechslung des siebten Feldspielers ihre Wirkung nicht entscheidend entfaltete, wuchs der Rückstand erneut. Nachdem Lukas Fellers Wurfversuch zum Anschlusstreffer knappe 90 Sekunden vor Ultimo nicht seinen Weg ins Tor fand, bogen die Gastgeber endgültig auf die Siegerstraße ein.

Ein geknickter Matthias Ruckh gab mit etwas Abstand zur Partie zu Protokoll: „Das war eine vermeidbare Niederlage. Wir haben es leider nicht über die komplette Spieldauer geschafft, unsere Leistung zu bringen. Am Ende haben Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben. Ich wünsche mir, dass die Jungs daraus lernen und ihre Kaltschnäuzigkeit wiederfinden.“. Am kommenden Spieltag hat der ATSV die formstarken SGSH Dragons zu Gast in der Hinni-Schwenker-Halle. Anpfiff ist am Samstag, den 15.03, um 19:30 Uhr am Bunnsackerweg.

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