Habenhausen startet gegen Emsdetten ins neue Jahr
Anspruchsvoller könnte der Auftakt ins neue Jahr für die 3. Liga-Handballer des ATSV Habenhausen nicht sein. Sie gastieren am Sonntagnachmittag beim Spitzenreiter TV Emsdetten.
Der Januar meint es für die Handballer des ATSV Habenhausen zu Beginn des neuen Jahres direkt besonders gut. Die drei Spiele des Monats absolviert die Mannschaft aus dem Bremer Süden nacheinander gegen die ersten drei Teams der 3. Liga Nord-West. Den Auftakt bildet das Auswärtsspiel beim Tabellenführer TV Emsdetten am kommenden Sonntag um 17:00 Uhr. In der Folgewoche gibt der Tabellenzweite HC Eintracht Hildesheim seine Visitenkarte in der Hinni-Schwenker-Halle ab, ehe sich der ATSV zum Monatskehraus auf den Weg zum Wilhelmshavener HV, seines Zeichens Dritter im Klassement, macht. So weit will ATSV-Trainer Matthias Ruckh aber noch nicht denken. „Unser Fokus liegt auf Emsdetten. Für die Jungs ist das Spiel gegen den TVE ein Highlight. Die Vorfreude ist groß und die Stimmung dementsprechend gut.“, gibt er zu Protokoll.
Der ATSV geht, aufgrund des erfolgreichen Jahresendes 2024, mit Rückenwind in die Duelle mit dem Spitzentrio, ist sich der Schwere der Aufgaben dennoch bewusst. Für Matthias Ruckh ist klar: „Wir sind in jedem Spiel der krasse Außenseiter. Dadurch können wir befreit aufspielen.“. Umso wichtiger sei es aus für ihn, dass sich seine Mannschaft mit der Serie von sechs ungeschlagenen Spielen zuletzt ein respektables Punktepolster erarbeitet hat. „Das nimmt uns ein wenig den Druck, auch wenn wir uns auf dem bislang Erreichten nicht ausruhen dürfen.“.
Beim Blick auf den kommenden Gegner aus dem Münsterland kommt Ruckh regelrecht ins Schwärmen. „Emsdetten gehört mit seinem Umfeld und den Möglichkeiten eigentlich gar nicht in diese Liga.“, erklärt er und ergänzt: „Fast die gesamte TVE-Mannschaft hat mal in höheren Ligen gespielt. Wer dann noch in der Lage ist, einen Spieler wie Mait Patrail nachzuverpflichten und am Kreis einzusetzen, der macht seine Ziele mehr als deutlich. Während der Hinrunde hatte der TVE immer wieder mit Verletzungspech zu kämpfen. Den Ausfällen begegneten die Verantwortlichen teilweise mit spektakulären Nachverpflichtungen, wie eben die des ehemaligen Bundesligaspielers Patrail. „Darunter hat zwar die Eingespieltheit etwas gelitten, doch die individuelle Qualität, Spiele in die richtige Richtung zu lenken, ist nach wie vor extrem hoch.“, sagt Ruckh.
Mit den ehemaligen Bundesligaspielern Marian Orlowski im linken und René Zobel im rechten Rückraum verfügt der kommende Gegner über einiges an Wurfkraft, während auf3 der Rückraummitte flinke Spieler mit starkem 1:1-Verhalten eingesetzt werden. „Emsdetten ist auf allen Positionen doppelt bis dreifach extrem stark besetzt, insbesondere auf den beiden Außenpositionen stehen sehr abschlussstarke Spieler und im Tor hat der TVE mit Ante Vukas und Oliver Krechel ein erstklassiges Torhüterduo.“, schildert Matthias Ruckh. Trotz all des Lobes für den Gegner will sich der ATSV auch in der Emshalle nicht verstecken. Ruckh sagt zum Abschluss: „Für viele der Jungs wird es das erste Mal vor so einer großen Kulisse. Darauf sollen sie sich freuen und das Spiel genießen. Wir gehen selbstbewusst ins Spiel, sind uns unserer Rolle bewusst und sehen am Ende, was für uns herausspringt.“.