Gegen die Dragons sollen Punkte gegen die Zweifel geholt werden
Heimspiel gegen formstarke Dragons. Am Samstagabend erwartet den ATSV Habenhausen ein klassisches 50:50-Spiel gegen einen direkten Tabellennachbarn auf Augenhöhe. Eine besondere Attraktion gibt es im Rahmen des Spiels.
„Nein“, sagt Matthias Ruckh, Trainer des Drittligisten ATSV Habenhausen, „zum Siegen verdammt sind wir noch nicht.“. Explizit betonen tut er dabei das Wort „noch“. Was er damit zum Ausdruck bringen will? Fünf Punkte beträgt der Habenhauser Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz vor dem 23. Spieltag. Eine ordentliche Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt, auch weil die Konkurrenz im Abstiegskampf überwiegend 1-2 Spiele mehr absolviert hat. „Dennoch sollten wir nicht einen einzigen Gedanken daran verschwenden, dass wir schon gerettet sind. Wir brauchen definitiv noch einige Punkte, um in Sicherheit zu sein.“. Der Vorsprung könne schnell aufgebraucht sein, erklärt er, da die meisten Konkurrenten überwiegend ähnliche und eher machbare Restprogramme vor der Brust haben.
Einen ersten Schritt, um Zweifel am Klassenerhalt frühzeitig beseitigen zu können, will man in Habenhausen im Duell gegen die SGSH Dragons gehen. Gegen den punktgleichen Tabellenneunten (19:27 Punkte) stellt sich der ATSV auf ein intensives und ausgeglichenes Spiel ein. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften nach einer spannenden Begegnung mit einem 28:28-Unentschieden. „Jetzt wollen wir mehr.“, erzählt Trainer Ruckh. Wer die besseren Karte habe, sei laut ihm nicht festzulegen. „Wir sind in Spenge an uns selbst gescheitert. Wenn wir es schaffen, diese Fehler abzustellen, können wir die Dragons schlagen.“. Doch der kommende Gegner präsentierte sich zuletzt formstark. Die letzten drei Spiele gegen den VfL Gummersbach II, den VfL Eintracht Hagen II und die Sportfreunde Söhre wurden allesamt gewonnen. Auch ein Resultat eines breiten Kaders. Ruckh dazu: „Die Dragons haben einen ausgeglichenen und starken Kader.“. Besonders auf Rechtsaußen Julian Thomas, die beiden Rückraumbrüder Felix und Philipp Jäger, Shooter Luis Buschhaus und Kreisläufer Jonas Leppich werde der ATSV ein wachsames Auge haben müssen. Im letzten Spiel überragte darüber hinaus Torhüter Jean Luca Jannack. Der Torabschluss? Ohnehin eine der Achillesfersen des Habenhauser Spiels. „Da müssen wir wieder effizienter werden und insbesondere unsere freien Chancen nutzen.“, hebt Ruckh mahnend den Zeigefinger.
Die Trainingswoche zur Vorbereitung auf das wichtige Spiel verlief, so Ruckh, nicht optimal. Luc Schluroff habe aus dem Spiel in Spenge eine Blessur davongetragen, Björn Wähmann und Paul Bonnet konnten krankheitsbedingt nicht an allen Trainingseinheiten teilnehmen und Jonas Millahn hatte mit hartnäckigen Rückenbeschwerden zu kämpfen. „Die Vorbereitung verlief suboptimal. Das lasse ich aber nicht als Ausrede gelten.“, sagt Ruckh. Bei der Mission Heimsieg setzt der ATSV auf den Heimvorteil und die Unterstützung der Zuschauer. Um möglichst viele ATSV-Anhänger in die Hinni-Schwenker-Halle zu locken, haben sich die Habenhauser Verantwortlichen eine Besonderheit einfallen lassen. Malte Rodiek aus dem Teammanagement erklärt: „Es wird vor der Halle erstmalig einen ATSV-Cocktailstand geben. Dort können sich unsere Zuschauer mit leckerem Mojito, Caipirinha und Co. eindecken. Wir hoffen sehr, dass uns am Samstag zahlreiche Fans unterstützen.“.
Anpfiff der Partie gegen die SGSH Dragons ist am Samstagabend um 19:30 Uhr in der Hinni-Schwenker-Halle am Bunnsackerweg. Geleitet wird die Partie von den beiden Unparteiischen Jérôme Breuer und Dennis Schaaf.