Dramatischer Heimsieg nach Zitterpartie
ATSV Habenhausen ringt Team HandbALL Lippe II mit 32:30 nieder und feiert ersten Saisonsieg
Der ATSV Habenhausen hat am Samstagabend in der Hinni-Schwenker-Halle einen hart umkämpften Heimsieg gefeiert. In der gutbesuchten Halle am Bunnsackerweg setzte sich die Mannschaft von Trainer Matthias Ruckh in einem spannenden und teils hektischen Duell gegen das Team HandbALL Lippe II mit 32:30 (15:14) durch. Durch den ersten Sieg der Saison verbuchen die Bremer wichtige Punkte im Kampf um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld.
„Es war ein extrem intensives Spiel mit vielen Höhen und Tiefen. Wir haben am Ende die Nerven behalten und uns mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung belohnt.“, sagte Ruckh nach der Partie. „Natürlich gibt es einiges aufzuarbeiten – vor allem die vielen Zeitstrafen in der Schlussphase –, aber die Jungs haben Moral gezeigt und bis zum letzten Angriff an den Sieg geglaubt.“.
Starker Start und knappe Pausenführung
Der ATSV begann konzentriert und legte schnell eine 2:0-Führung durch Skwarczyński und Feller vor. Auch in der Folge bestimmten die Gastgeber das Geschehen, bauten den Vorsprung zwischenzeitlich auf 8:5 aus und zwangen die Gäste früh zur ersten Auszeit (15.). Lippe II kam jedoch in der Folge besser ins Spiel und profitierte von zwei Zeitstrafen (Grieme und Mühlenbruch) gegen Habenhausen. So schrumpfte der Vorsprung kurz vor der Pause, ehe erneut Skwarczyński traf und wenige Sekunden vor der Pausensirene für die knappe 15:14-Halbzeitführung sorgte.
Heiß umkämpfte zweite Hälfte
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser aus der Kabine. Nach nicht einmal sechs gespielten Minuten nach Wiedernanpfiff war die knappe Halbzeitführung dahin. Im Gegenteil: Das Team HandbALL führte mit drei Toren (17:20, 36.). Doch der ATSV gab sich nicht geschlagen und stellte nur wenige Minuten später den Ausgleich wieder her. Der auffällige Hark Hansen hielt Lippe II im zweiten Durchgang mit insgesamt 14 Treffern im Spiel, während bei Habenhausen vor allem Skwarczyński (7 Tore) und Geburtstagskind Leon Grieme (5 Tore) im Offensivspiel Verantwortung übernahmen. Als Niklas Mühlenbruch in der 43. Minute nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte sah, schien das Momentum zu kippen. Doch die Gastgeber kämpften unbeeindruckt weiter, angefeuert vom lautstarken Publikum. Ausgeglichen steuerte das Spiel auf die Schlussphase zu, in der es keiner Mannschaft gelang, vorentscheidend davon zu ziehen.
Holst entscheidet die Partie
In den dramatischen Schlussminuten drohte das Spiel zu kippen. Gleich mehrere Zeitstrafen dezimierten den ATSV, doch Torhüter Leon Johannisson bewahrte seine Farben in dieser Zeit vor einem Rückstand. Letzter Angriff für die Gäste (31:30, 59.) und nur drei Habenhauser Abwehrspieler auf dem Feld: Doch Luc Schluroff zog gegen Hark Hansen das Stürmerfoul und der ATSV eroberte 20 Sekunden vor dem Ende erneut den Ball. Vier Sekunden vor Ultimo war es schließlich Philipp Holst, der mit seinem vierten Treffer zum 32:30 den Deckel auf die Partie machte und die Hinni-Schwenker-Halle endgültig zum Beben brachte.
Wichtige Punkte für den ATSV
„So ein knapper Sieg gibt uns Rückenwind für die kommenden Aufgaben.“, bilanzierte Trainer Ruckh und sprach von einem nicht unverdienten Sieg seiner Mannen, die „nicht aufgegeben und am Ende das Spiel clever zu Ende gebracht haben.“. Er fügt an: „Wir haben heute gesehen, dass wir in engen Spielen bestehen können, wenn wir zusammenhalten.“.
Für den ATSV geht es nun mit dem zweiten Heimspiel des Heimspiel-Doppelpacks weiter, wenn am kommenden Samstag, den 20.09, um 19:30 Uhr die HSG Varel in der Hinni-Schwenker-Halle gastiert.










































