Der nächste dicke Brocken wartet  

Am zweiten Spieltag trifft der ATSV Habenhausen auf den Vorjahresmeister. Im zweiten Sonntagsspiel in Folge wartet der HC Eintracht Hildesheim.

Nach Emsdetten ist vor Hildesheim. Das Auftaktprogramm des Drittligisten ATSV Habenhausen in der Nord-West-Staffel meint es sportlich mit dem Aufsteiger. An den ersten beiden Spieltagen bekommen es die Bremer mit zwei letztjährigen Teilnehmern an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga zu tun. Habenhausens Trainer Matthias Ruckh ist überraschend zufrieden mit dem Spielplan. Er erklärt: „So haben wir die dicken Brocken schon recht früh hinter uns gebracht und können uns zum Saisonendspurt auf die Duelle mit den Teams auf Augenhöhe konzentrieren.“. In seiner Herangehensweise in puncto Spielvorbereitung macht der Übungsleiter keine großen Unterschiede: „Hildesheim ist genauso stark einzuschätzen wie Emsdetten. Für uns wird es wieder darum gehen unsere Rolle zu finden und eine Entwicklung im Vergleich zum ersten Spieltag zu zeigen.“. Dabei hatte seine Mannschaft häufig gute Ansätze gezeigt, aber Defizite in den Bereichen Torabschluss und Rückwärtsbewegung offenbart. „In Hildesheim können wir befreit aufspielen. Der Druck des ersten Saisonspiels ist für unsere junge Mannschaft jetzt weniger geworden und wir spielen zum ersten Mal in fremder Halle.“, nimmt Ruckh im Vorfeld ein wenig den Druck.

Für den ATSV wird es darum gehen, mit vielen Kreuzbewegungen, schnellen Spielzügen und hohem Tempo den sehr offensiven und mannbezogenen 6:0-Abwehrverbund, der häufig auf 10-12m agiert, in Bewegung zu bringen. Angriffsseitig stehen insbesondere der ehemalige Burgdorfer Matteo Ehlers und der ehemalige Kieler Philipp Wäger im Fokus. Beide individuell starken Spieler sollen durch verschiedene Auslösehandlungen und Variationen in Entscheidungssituationen gebracht werden. Werden beide dadurch nicht in Abschlusssituationen gebracht, bestehen weitere Stärken im Zusammenspiel mit den körperlich robusten Kreisläufern und den Außenspielern. Mit Lothar von Hermanni und René Gruszka verfügt die Eintracht auf letztgenannter Position über zwei starke Spieler, die auch immer wieder über Tempogegenstöße in Erscheinung treten. Die Eintracht, die mit einem imposanten 32:19-Derbysieg gegen die Sportfreunde Söhre in die Saison gestartet ist, kann sich im Tor auf Keeper Leon Krka verlassen. Der Schlussmann avancierte zum Saisonbeginn zum Matchwinner.

Verzichten muss Matthias Ruckh erneut auf Luc Schluroff und Nick Horstmann. Während bei Schluroff ein Comeback in absehbarer Zeit wahrscheinlich ist, wird Neuzugang Horstmann dem Team noch länger fehlen. Geleitet wird die Partie des zweiten Spieltags von den beiden Unparteiischen Hendrik Thies aus Langenhagen und Janis Brandt aus Bad Oeynhausen. Anpfiff ist am Sonntag, den 08.09.2024, um 17:00 Uhr in der Hildesheimer Volksbank-Arena.