ATSV vor schwerer Aufgabe bei Zweitligaabsteiger
Habenhausens Handballer am Sonntagnachmittag in Hamm gefordert
Nach dem Auftaktunentschieden in Fredenbeck und der klaren Heimniederlage gegen Bielefeld ist der ATSV Habenhausen am Sonntag zum zweiten Mal in der noch jungen Saison in der Ferne gefordert. Habenhausens Handballer machen sich zum Abschluss des 3. Spieltags auf die Reise nach Hamm. Die Rollen sind in der WESTPRESS arena klar verteilt.
„Hamm ist die Spitzenmannschaft der gesamten 3. Liga. Sie sind der große Favorit auf den Meistertitel und den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Doch wir wissen um unsere Rolle und wollen diese bestmöglich ausfüllen.“, lässt sich ATSV-Trainer Matthias Ruckh vor dem Spiel nicht zu tief in die Karten gucken.
Klanghafter Name und große Erfolge
Der ASV startete seine erste Drittligasaison mit einem 36:22-Derbysieg in heimischer Halle gegen die Ahlener SG erfolgreich in die neue Spielzeit und ließ auch im Auswärtsspiel beim Wilhelmshavener HV nichts anbrennen. An der Nordsee gewann der ASV mit 38:30 (23:16). In den Reihen Hamms finden sich etliche Akteure, die höherklassige Erfahrung mitbringen. Andreas Bornemann, Fabian Huesmann und Co. spielen seit mehreren Jahren in Westfalen und haben alle Höhen und Tiefen des Vereins – vom Bundesligaaufstieg bis zum Drittligaabstieg – mitgemacht. Mit Jan Brosch stoß vor der Saison ein Kreisläufer und Abwehrstratege vom Bundesligisten aus Lemgo dazu. Shooter Niklas Gautzsch ist mit zwölf Toren aus zwei Spielen ebenfalls erfolgreich in die Saison gestartet. Auch er kann bereits Erfahrung in der höchsten deutschen Spielklasse aufweisen. Gautzsch war zuletzt für den TSV Hannover-Burgdorf am Ball.
„Trotz des Abstiegs aus der 2. Bundesliga haben viele Leistungsträger dem Verein die Treue geschworen. Mit dem Kader, dem Umfeld und der Infrastruktur hat der ASV in der 3. Liga normalerweise nichts zu suchen.“, so Ruckh.
ASV/ATSV-Verbindung
Hamm und Habenhausen? In einem Pflichtspiel standen sich beide Mannschaft in der Vergangenheit nicht gegenüber. Dennoch gibt es eine Verbindung zwischen beiden Vereinen. ATSV Co-Trainer Stephan Nocke, erst seit diesem Sommer in Bremen, war über Großteile der vergangenen Saison als Torwarttrainer für die Keeper des ASV verantwortlich. Er sagt: „Ich freue mich darauf, am Sonntag einige bekannte Gesichter wiederzusehen und bin gespannt auf das Spiel. Die Rollen sind klar verteilt: Hamm ist der große Favorit, während wir uns mit der Rolle des Underdogs zufrieden geben müssen. Doch das uns diese Rolle liegt, konnten die Jungs in der letzten Saison mehrfach unter Beweis stellen.“.
Selbstvertrauen sammeln
Die Zielsetzung überrascht wenig: Vor bis zu 1.500 Zuschauern in der WESTPRESS arena will der ATSV, trotz klarer Rollenverteilung, so lange wie möglich dagegenhalten und mit gelungenen Aktionen Selbstvertrauen für die beiden darauffolgenden Heimspiele gegen das Team HandbALL Lippe II und die HSG Varel sammeln. „Wir sind gut vorbereitet und blicken dem Spiel erwartungsfroh entgegen.“, schließt Ruckh den Ausblick.




















