ATSV fährt als Außenseiter nach Bielefeld

Zweites Auswärtsspiel in Folge für den ATSV Habenhausen. Der Tabellensiebte trifft am Samstagabend auf den Tabellendritten aus Bielefeld, ist sich der Ausgangslage bewusst, gibt sich aufgrund des Hinspiels aber dennoch angriffslustig.

Am 05. Oktober des vergangenen Jahres empfingen die Drittligahandballer des ATSV Habenhausen die Gäste der TSG A-H Bielefeld in der Hinni-Schwenker-Halle. Der Aufsteiger aus Bremen bescherte dem damaligen Tabellenführer beim 28:28-Unentschieden den ersten Punktverlust der laufenden Spielzeit. Mittlerweile sind derer sechs hinzugekommen, dennoch spielt die Mannschaft aus Ostwestfalen eine starke Saison und liegt derzeit mit 33:7 Punkten und 685:581 Toren auf dem dritten Tabellenplatz. Angesprochen auf das enge Hinspielergebnis, würde ATSV-Trainer Matthias Ruckh ein identisches Resultat im Vorfeld sofort unterschreiben. „Wir gehen als klarer Außenseiter in die Partie.“, sagt er und schiebt die Favoritenrolle unmittelbar in Richtung TSG: „Bielefeld geht als klarer Favorit ins Spiel.“. Das unterstreicht auch TSG-Coach Niels Pfannenschmidt, der sich der Schwere der Aufgabe zwar bewusst sei, aber mit der Unterstützung der eigenen Fans im Rücken den sechsten Sieg in Folge einfahren will. Mahnend sagt er: „Habenhausen ist eine echte Herausforderung – das hat bereits das 28:28 im Hinspiel gezeigt.“.

Im ATSV-Lager gibt man sich, trotz der klaren Tabellensituation, kämpferisch. „Wir wollen und brauchen uns auch in Bielefeld nicht zu verstecken.“, sagt Trainer Ruckh. Da sich seine Mannschaft bereits bei den knappen Niederlagen gegen die anderen Spitzenteams aus Emsdetten, Hildesheim und Wilhelmshaven, achtbar aus der Affäre gezogen habe, wolle man „diesen Aufwärtstrend in den direkten Duellen weiter fortsetzen.“. Aufzupassen gelte es vor allem auf den wurfgewaltigen und spielstarken Bielefelder Rückraum. Dazu der Habenhauser Trainer: „Die haben mit den beiden Mittelleuten Simon Strakeljahn und Florian Schöße zwei starke Spieler als Denker und Lenker. Dazu mit Alexej Demerza einen Spieler auf der linken Halbseite, der mit seiner Wurfkraft für einfache Tore aus der zweiten Reihe sorgen kann.“.

Gegen die sehr offensiv ausgelegte 6:0-Abwehrformation der Gastgeber komme es für den ATSV darauf an, diese immer wieder mit vielen Kreuzbewegungen in Bewegung zu bringen. „Wir müssen von Beginn an hellwach sein.“, so Ruckh. Angespannt ist derzeit die Personalsituation im Habenhauser Lager. Mittelmann Philipp Holst wird definitiv weiterhin ausfallen und auch Linksaußen Tim Brauner laboriert nach wie vor an den Folgen eines operativen Eingriffs und wird noch einige Wochen brauchen. Ob man am Spieltag mit Unterstützung aus der 2. Herren rechnen könne, entscheide sich laut Matthias Ruckh erst kurzfristig. In Betracht komme insbesondere ein zweiter Linksaußen hinter Luc Schluroff. „Auch wenn nicht: Wir haben Möglichkeiten, die Situation auch mit den vorhandenen Spielern zu kompensieren.“, schildert er.

Angepfiffen wird die Partie des 20. Spieltags um 18:00 Uhr in der Bielefelder Seidensticker-Halle von den beiden Unparteiischen Marel Priesett aus Hameln und Nico Schöttelndreier aus Sachsenhagen. Übertragen wird die Begegnung wie gewohnt von Sportdeutschland.tv. Alle Interessierten haben bereits jetzt die Chance, sich ihr Ticket für den Livestream unter https://sportdeutschland.tv/tsg-a-h-bielefeld/3-liga-staffel-nord-west-tsg-a-h-bielefeld-vs-atsv-habenhausen zu sichern.

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